Besondere Plätze in Heilbronn
Kleindenkmale in der südlichen Innenstadt
Staunend betrachteten wir sowohl das Götz-Relief aus Gips am Wollhaus (1975), als auch die an Haus-Nr. 8 an der Großen Bahngasse angebrachte Kanonenkugel. Sie soll aus dem 30-jährigen Krieg sein und wurde vor dem Wiederaufbau im Keller der Ruine gefunden. Am Götzenturm beeindruckte uns ein Fischwassergrenzstein, der um 1900 das staatl. Fischwasser markierte. Die Fischgrenze gibt es aber schon Jahrhunderte. Am Fleischhaus sieht man Hochwassermarkierungen von 1817 u.1824. In einmaliger Qualität wurden die Kapitelle der Arkaden kopiert. Der gotische Fensterbogen stammt aus dem Kreuzgang des ehem. Franziskanerklosters. Wappen- und Schriftstein (v.1647„Falckenstein“) am Käthchenhof wurden nach dem Krieg aus der Gaststätte Rose gerettet. In der Nähe befindet sich ein Stein mit einem eingemeißelten Kreuz (Bodenpunkt) Er findet im Vermessungswesen Anwendung (Kilianskirche: Höhenpunkt). Die Rosette auf dem Marktplatz ähnelt Plänen aus dem 17.u.18.Jahrh. Ein historisches Bild zeigt ebenfalls dieses kreisförmige Pflastermuster. In der Schulgasse thront auf dem Dach der ehemaligen Schlosserei Lutz ein handgeschmiedeter Phoenix (auch Hafenmarktturm). Herzlichen Dank an Archivar Walter Hirschmann für die unterhaltsame und spannende Führung zu Orten, die viele der Teilnehmer noch nicht kannten.
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.