Klingenberg
Klingenberger Burg und Kirche
Das Neippergsches Schloss Klingenberg war heute mein Ziel. Sie heißt auch Klingenberger Burg. 1293 wurde sie das erste Mal erwähnt. Wie alle Burgen hatte sie eine bewegte Vergangenheit und viele Besitzer. Sie gehörte zu Kloster Weißenburg, später zu den Herren von Klingenberg. Die Herren von Klingenberg beteiligten sich an dem Krieg gegen Kaiser Karl VI. und verloren.Die Burg wurde durch die Armee des Pfalzgrafen Ruprecht eingenommen, auch weil die Burg „von Raubs wegen“, zu einer Raubritterburg geworden war. Es heißt, dass Kaiser Karl IV. am 31. Oktober 1360 der Stadt Heilbronn erlaubte die Steine der staufischen Burg zu verwenden, womit in Heilbronn der spätere Götzenturm erbaut worden sein soll. 1361 erging außerdem vom Kaiser ein Verbot des Wiederaufbaus der Burg. 1389 wird nur noch ein „Burgstadel“ genannt. 1407 und 1417 kauften die Herren von Neipperg das Anwesen und errichteten auf den Fundamenten der Burg neue Gebäude. 1439 und 1478 wird es als Schloss benannt. 1858 und 1861 wurden die Wirtschaftsgebäude durch Brände zerstört und anschließend wieder neu erbaut. Wer noch mehr lesen möchte:
Klingenberger Burg
Leider war der Ausflug nicht sehr ergiebig. Denn schon am Anfang des Geländes standen einige Schilder, dass das Betreten verboten ist. Somit hatte ich keine Chance die Gebäude und das Gelände wirklich anzuschauen. Fazit: es lohnt sich nicht!
Ein paar Bilder vom Eingang des Geländes habe ich mitgebracht. Aber mehr war leider nicht zu sehen.
Mein Ausflug hat mich dann wieder nach unten Richtung Kirche geführt.
Die Kirche ist ein wunderschöner Bau. 1508 wurde sie von Wilhelm von Neipperg und seiner Frau Anna von Schwarzenberg als Kapelle gestiftet. Das Langhaus wurde wahrscheinlich 1736 erbaut. Denn außen am Langhaus befinden sich zwei jeweils auf 1736 datierte Inschriften, die auf eine Renovierung der Kirche hinweisen. Einen wirklichen Namen für die hübsche Kirche habe ich nicht gefunden. Wahrscheinlich war sie ursprünglich der Hl. Katharina gewidmet.
Leider war die Kirche verschlossen. Zum weiterlesen: Ev. Kirche Klingenberg
Genau vor der Kirche befindet sich der Fährbrunnen. Er erinnert an die Fähre über den Neckar und die Fährleute, bevor 1925/26 der Steg gebaut wurde und eine Fähre überflüssig wurde.
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
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