Kastelle, Villen und Legionen
Römisches Leben entlang Neckar und Limes
Im Museum erwartete uns eine spannende Führung. Für die erkrankte Kuratorin Judith Wötzel sprang die Museumspädagogin Jasmin Kuhlmey ein. Sie gab uns einen beeindruckenden Einblick in die Siedlungsgebiete und das Leben der Römer. Der Limes, untrennbar mit den Römern verbunden, bedeutete soviel wie Pfad oder Schneise. Erst als Grenzabschnitte zusätzlich mit Gräben, Wällen, Palisaden oder Mauern gesichert wurden, wandelte sich die Bedeutung in „Grenzwall.“ Entlang des Limes standen viele Wachtürme, um sich von einem zum anderen verständigen zu können. Es gab Kastelle, und Legionsunterkünfte, die alle nach einem gleichen quadratischen Muster angelegt waren (Stabsgebäude, Soldatenunterkünfte, etc.).Die Villen der Römer bestanden aus einer Art Atrium und verschiedenen Räumen, die oft um einen Innenhof angelegt waren. Es gab damals schon eine Fußbodenheizung. Luft, durch eine Feuerstelle erhitzt, gelangte über ein gemauertes Röhrensystem unter die Steinplatten des Bodens. Auch die Erfindung der Dachziegel verdanken wir den Römern. Die Amphoren, später als Vorratsgefäße benutzt, waren ursprünglich „Verpackungsmaterial“, in denen z.B. Oliven auf dem Wasserweg transportiert wurden. Nach der sehr beeindruckenden Führung ließen einige Teilnehmer den Nachmittag in der SITT-Bar ausklingen.
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