Sind wir kritikfähig?
Marianne Stapfer aus Bad Liebenzell forderte beim Bezirksfrauentag der Süddeutschen Gemeinschaft dazu auf, sich Kritik zu stellen: "Kritik kann eine Chance sein, eine Hilfe für mich und für mein Leben." Stapfer gab deshalb zehn Tipps für den Umgang mit Kritik. Kritik solle weder spontan abgeblockt noch unreflektiert geschluckt, sondern stets ruhig und sachlich geprüft werden. Der Kritisierte dürfe nachfragen, wenn Kritik nicht nachvollziehbar sei. Hilfreich sei es auch, Kritik im Gespräch mit Gott zu überdenken. Menschen mit einem guten Selbstbild falle es grundsätzlich leichter, Kritik anzunehmen und davon zu profitieren.
Im zweiten Teil ihres Vortrags ermutigte Stapfer dazu, Kritik zu äußern, wo sie angebracht sei. Voraussetzung dafür sei es, dem Anderen mit Liebe und Wertschätzung zu begegnen, das Ziel sei es, ihm zu helfen. Auch für gutes Kritisieren gab Stapfer zehn Tipps weiter. So müsse der Kritisierte Gelegenheit bekommen, seine Sicht der Dinge zu erläutern. Es müsse ihm auch klar gesagt werden, wie er sein Verhalten ändern solle.
Als Beispiel für einen kritikfähigen Menschen nannte Stapfer den König David, der die Kritik von Nabals Frau Abigajil (1. Sam. 25) und des Propheten Nathan (2. Sam. 12) annahm und sein Verhalten so änderte, dass es Gottes Willen entsprach.
Eingestellt von: Siegtraud Östreicher
Autor:Süddeutsche Gemeinschaft Heilbronn aus Heilbronn |
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