Sorgerecht und Mediation
Gut besucht war die Veranstaltung der Interessengemeinschaft unabhängiger Mediatoren „Coop“ im Mehrgenerationenhaus. Zunächst machte Dr. Paul-Anton Grathwohl die Unterschiede zwischen der Mediation und dem Gerichtsverfahren deutlich. Anders als bei Gericht erarbeiten sich die Konfliktparteien durch die Gesprächsführung des Mediators die Lösungen eigenverantwortlich. Sie können die Lösung, die für sie die beste ist, umsetzen ohne einen Richterspruch zu beachten. Andrea Frank beleuchtete dann die vier Komponenten der gewaltfreien Kommunikation: Beobachtungen, Gefühle, Bedürfnisse und Bitten. „Oft ist es für die Konfliktparteien schwierig, Menschen, die ihnen am nächsten stehen, Empathie entgegen zu bringen“, berichtet sie aus Ihrer Erfahrung. Respektvoll miteinander zu reden ist aber neben Vertrautheit, Informiertheit und der Allparteilichkeit des Mediators die Grundvoraussetzung für einen positiven Verfahrenverlauf. Danach informierte Heidrun Landwehr über Sorgerecht und Mediation. „Es ist wichtig auf das zu hören, was das Kind braucht und nicht auf das, was die Eltern glauben, was ihr Kind braucht. Wichtig ist auch, eine Beziehung vom Kind zum Vater und zur Mutter zu schaffen und den eigenen Konflikt zur Seite zu legen.“ Die intensive Diskussion zeigte, dass das Interesse an der außergerichtlichen Lösung sehr groß ist. (PAG)
Autor:Förderverein Musik an der Christuskirche aus Heilbronn |
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