Tagesfahrt des Historischen Vereins nach Pforzheim
Wer Pforzheim als wenig attraktive Stadt in Erinnerung hatte, wurde bei der Exkursion des Historischen Vereins unter Leitung des Vorsitzenden Peter Huther eines Besseren belehrt. Die Innenstadt von Pforzheim wurde Ende des 2. Weltkriegs zu 100% zerstört; nur wenige Gebäude wurden wieder historisch getreu aufgebaut. Dazu gehört auch die Schloss- und Stiftskirche St. Michael, ein Juwel sakraler Kunst. Große Bedeutung hat dieses Gotteshaus zudem als Ausgangspunkt der Reformation in Baden und als Grablege des markgräflich-badischen Fürstenhauses.
Mit der Schloßkirche eng verbunden ist das angrenzende Museum für Pforzheims berühmten Sohn Johannes Reuchlin. Beide Gebäude wurden von einer sehr kompetenten Stadtführerin eingehend erläutert.
Nach dem Mittagessen wurde das Stadtmuseum im Vorort Brötzingen besucht. Diese „Museumsinsel“ ist das einzige qualitativ hochwertig bebaute Areal, das Kriegszerstörung und Sanierung unbeschadet überstanden hat.
Schlusspunkt war der „Kunstraum Panorama Rom im Jahr 312“ im historischen Gasometer. Das 360-Grad-Panorama, das über fünf Etagen bestaunt werden kann, führt auf eine Zeitreise in das spätantike Rom. Mit über 30m Höhe und 100m Umfang nimmt das Riesenrundbild den Besucher mit in eine großartige Welt voller Leben, Schönheit und Dramatik.
Eingestellt von: Anneliese Lache
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