Zeit ohne Ende?
„Heute hat doch keiner mehr Zeit!“ Beim Frauenfrühstück der Süddeutschen Gemeinschaft hatten die Frauen Zeit, miteinander zu frühstücken, zu reden und neue Bekanntschaften zu schließen. Dann dachten sie mit Doris Mannhardt aus Flein über die Frage nach, wieso unsere Zeit immer knapper wird und was wir dagegen tun können. Wir haben heute viele Zeitsparer – Haushaltsgeräte, Verkehrsmittel, Telefon und Co., PC und Satelliten. Sie erledigen unsere Arbeit und bringen uns und unsere Informationen viel schneller von A nach B, als wir das aus eigener Kraft könnten. Dennoch jagen wir der Zeit ständig hinterher. Die allgemeine Beschleunigung hat uns erfasst und nötigt uns, in immer weniger Zeit immer mehr zu leisten. Mannhardt plädierte für einen Perspektivenwechsel: Die Zeit sei uns von Gott geschenkt und müsse von ihm her gesehen werden: „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden“ (Ps. 90, 12). Dann werde deutlich, dass vieles, was wir tun, letztlich bedeutungslos sei. Mit der Ewigkeit im Blick könnten wir uns auf das Wesentliche konzentrieren: Auf unsere Beziehung zu Jesus, die Sinn und Ziel unseres Lebens sei, sowie auf die Beziehung zu unseren Mitmenschen: „Was uns fehlt, ist nicht die Zeit, sondern die Liebe. Wer liebt, hat Zeit.“
Eingestellt von: Siegtraud Östreicher
Autor:Süddeutsche Gemeinschaft Heilbronn aus Heilbronn |
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