Atoll e.V. - Foto- & Filmprojekt „Lebens(t)räume"
Kunstprojekt macht Menschen hinter dem Rollstuhl sichtbar
Zwischen dem 28. April und dem 29. Mai 2023 verwandelt sich der Knotenpunkt Inselspitze mitten in der Heilbronner Innenstadt in einen inklusiven Ausstellungsraum. Der Atoll e.V., ein Verein, der Menschen mit körperlicher Einschränkung ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglicht, lädt zur Präsentation des großangelegten Projekts „Lebensräume – Lebensträume“, das in den letzten beiden Jahren in Heilbronn verwirklicht wurde.
Fotoausstellung und Filmprojekt
Ziel des zweigeteilten Kunstprojekts ist es, die Menschen hinter dem Rollstuhl sichtbar zu machen – und eben nicht nur Menschen zu zeigen, die im Alltag regelmäßig auf die Hilfe anderer angewiesen sind. In einer ersten Phase verwirklichte der Stuttgarter Künstler Stefan Heilemann ein Fotoprojekt mit den Bewohnern des Atoll e.V. – und zwar jenseits ihrer körperlichen Einschränkungen. Begleitend dazu entstand mit dem ebenfalls aus Stuttgart stammenden Künstler Björn Springorum ein Film über den Alltag in den Wohngemeinschaften und die Wege der Bewohner/innen durch Heilbronn. Unaufgesetzt, behutsam, bei aller Ernsthaftigkeit leicht und höchst individuell begleiten die Filmemacher sechs Bewohner/innen auf ihren Pfaden durch die Neckarstadt.
Beide Projekte sind ab Ende April kostenfrei in der Inselspitze zu sehen. Bei der Vernissage am 28. April werden ab 18:30 Uhr neben den Atoll-Bewohnern auch die Künstler Stefan Heilemann und Björn Springorum vor Ort sein. Danach ist die Ausstellung jeweils an den Wochenenden und an Feiertagen von 12 bis 18 Uhr für Besucher/innen geöffnet. Eine Lesung am 16. Mai und ein Cocktail-Abend in der Bar Old Fashioned am 17. Mai runden das Programm ab. Die Finissage findet am 29. Mai 2023 ab 16:30 Uhr statt. Führungen für Schulklassen, Gruppen oder Studierende sind möglich und können unter g.bucksch@atoll-verein.de angemeldet werden.
Das Projekt „Lebensräume – Lebensträume“ wurde unterstützt von der Stadt Heilbronn, dem Land Baden-Württemberg sowie der Arnfried und Hannelore Meyer-Stiftung.
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