Apps für den Garten
Handy-Apps gibt es für fast alle Lebenslagen – und natürlich auch für den Garten. Wir stellen Ihnen ein paar der nützlichen Tools vor. Sie alle sind für Android und iOS zu haben.
Für mehr Bienen im Garten
Wer seinen Garten insekten- und bienenfreundlich umgestalten möchten, für den ist die kostenlose Bienen-App des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ein tolles Tool. Mit ihr finden Sie rund 100 bienenfreundliche Gartenpflanzen, samt Hinweisen zu Blütezeitpunkt, Pflege und zu Nektar- und Pollengehalt. Obendrein gibt es zahlreiche Infos zu Wild- und Honigbienen.
Nützlinge erkennen und fördern
Mit der Gratis-App "Nützlingen im Garten" des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft können Hobbygärtner u. a. den sechs-, vier- oder zweibeinigen Nützlingen in ihrem Garten auf die Spur kommen und mehr über sie lernen. Möglich macht dies die Bestimmungs-Funktion der App mit ergänzender Fotosuche.
Stauden-Ratgeber
Unentschlossene Gartenfreunde können sich vom "Stauden-Ratgeber" auf dem Smartphone nach eigenen Vorstellungen und Geschmack ihr ganz persönliches Beet zusammenstellen lassen. Dazu sind nur ein paar Informationen zum Standort, zur geplanten Pflanzhöhe, der gewünschten Blütezeit und Farbe nötig und schon liefert die App die passende Gartenpflanze. Wer mag, kann auch ganz frei durch das Verzeichnis der knapp 1500 Stauden blättern und sich inspirieren lassen. Zwar kann man hier nicht unter der Kategorie "insektenfreundlich" suchen, aber wer heimische Stauden bevorzugt und sich daran hält, dass deren Blüten ungefüllt seien sollten, der kommt auch mit dieser Maßgabe schon gut weiter. Die App ist kostenlos.
Gartenplaner fürs Gemüsebeet
"Gartenplaner fürs Gemüsebeet" heißt eine Gratis-App für den Gemüseanbau. Mit ihr kann sogar ein Beet gezielt geplant werden. Sie liefert Steckbriefe zu den einzelnen Gemüsesorten, zu Standort, guten und schlechten Nachbargewächse, Pflege und Ernte. Toll ist dabei auch der Gartenkalender für die richtigen Zeiten zum Säen und Ernten.
Ähnlich ist die "Gemüse-Gärtner"-App. Sie liefert umfassende Anleitungen und Hilfestellungen, u.a. zum Düngen, zur Bodenbearbeitung zum Anbau verschiedenster Gemüse- und Kräutersorten. Auch mit diesem kostenlosen Tool können Sie Ihren individuellen Pflanzkalender anlegen. Selbst erfahrene Hobbygärtner können damit ihr grünes Know-how noch vertiefen.
Auch wenn bei beiden Apps das Thema "öko" /"bio" nicht im Vordergrund steht: Selbstgezogenes Gemüse ist klimaschonend, weil regional produziert - und lecker! Und schließlich können Selbermacher*innen bewusst ihre Pflänzchen durch Nützlinge schützen, ökologisch verträglich düngen und "bio" produzieren.
Für Ohne-Garten-Leute
Und wer keine Zeit oder Möglichkeit zum Gemüse-Gärtnern hat, für den ist die App "GrünZeit" der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein das Richtige, um zu erfahren, wann klimafreundliches, heimisches Gemüse Saison hat. Denn wenn Sie heimisches Obst und Gemüse in der Hauptsaison kaufen, verwöhnen Sie Ihren Gaumen und schützen gleichzeitig das Klima. Peruanischer Spargel zu Weihnachten, Erdbeeren aus Marokko an Ostern und Pfingsten südafrikanische Weintrauben: Weite Lebensmitteltransporte verbrauchen viel Energie und belasten das Klima durch die freigesetzten Treibhausgase, dies gilt in verstärktem Maße bei Flugzeugtransporten. Aber auch die heimische Produktion kann umweltbelastend sein, wenn sie außerhalb der Saison in beheizten Treibhäusern stattfindet, z. B. Tomatenanbau im Frühjahr. Orientierung bietet die Ampelfunktion: Rot kennzeichnet hohen, Gelb mittleren und Grün sehr geringen Energieverbrauch und entsprechende Klimabelastung.
Und nun: Ab ins Beet! Viel Spaß!
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