Baumspinat (Chenopodium giganteum)
Vor wenigen Tagen habe ich in meinem Gärtlein am Deinenbach diese Pflanzen entdeckt, die sich selbst angesiedelt hatten - auf einem Maulwurfshügel. Im Vorjahr wuchsen bei meiner Nachbarin und mir je eine kleine Pflanze, die aber nicht groß genug für eine Ernte wurden. Dieses Jahr nun diese schöne Überraschung.
Ich hatte den Samen vor etwa 12 Jahren aus dem hessischen Exil meinen Eltern geschickt, die sie aber nur ein Jahr aussäten. In der Zwischenzeit müssen sie wohl in der Nachbarschaft von Garten zu Garten gewandert sein. Nun sind sie wieder hier und herzlich Willkommen.
Wer Interesse an Samen hat, bitte melden. Ich verschicke sie dann im Rahmen des Möglichen im Herbst kostenlos.
Baumspinat (Chenopodium giganteum) ist eine zu den Fuchsschwanzgewächsen (Amaranthaceae) gehörende Art aus der Gattung Gänsefuß (Chenopodium). Traditionell wurde diese Gattung zusammen mit anderen in der früher als eigenständig behandelte Familie der Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae) zusammengefasst. Andere Namen für den Baumspinat sind "Magentaspreen" oder "Riesengänsefuß". (Quelle: Wikipedia)
Baumspinat ist eine sehr wohlschmeckende Pflanze, die problemlos anzubauen ist und sehr wenig Arbeit macht.
Aussaat: nach meinen bisherigen Erfahrungen wachsen Pflanzen, die durch Selbstaussaat entstanden sind, am besten. Ich bereite daher schon im Spätherbst ein Beet vor und streue die Samen aus. Im März/April kann man dann, falls sich noch keine Jungpflanzen zeigen, nochmals nachsäen.
Bedarf ca. 1-3 Pflanzen pro Person, wird bis zu 2m hoch, Platzbedarf ca. 50x50 cm. Die Triebspitzen regelmäßig abernten, damit die Pflanze sich schön verzweigt und buschig wächst. Im Spätsommer lässt man dann eine Pflanze zur Samengewinnung wachsen.
Zubereitung: wie Blattspinat (waschen, kurz dünsten, salzen, ev. etwas Sahne o.ä.) Schmeckt sehr lecker.
Autor:Wolfgang Kynast aus Heilbronn |
10 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.