Die gute Tat des Tages
Heute Vormittag hab ich mit der Kamera geschaut, ob es im Garten was Neues gibt. In einer der Wasserschalen sah ich statt der üblichen Wespen etwas Kleines auf dem Wasser zappeln, was ich ohne Brille nicht recht einordnen konnte. Also runter und geknipst. Ich hatte nicht den Eindruck, dass das Tierchen sich da absichtlich befand.
Also hab ich es mit einem trocken Halm, an den es sich sofort klammerte, rausgefischt. Für die Bilder ab #4 hab ich den Halm in der linken Hand gehalten, die Kamera (1,5 kg) in der rechten. Bodybuilding der anderen Art :-)))
Es ist ein Zweiundzwanzigpunkt-Marienkäfer, Größe 3 - 4,5 mm.
"Die erwachsenen Tiere ernähren sich ebenso wie die Larven mycetophag von Echtem Mehltau und überwintern als Imagines häufig in größeren Gesellschaften, selten auch alleine im Boden. Wegen ihrer Pilznahrung gelten sie bei Gärtnern als Nützlinge. Bei Gefahr zieht der Käfer die Beine an seinen Körper und stellt sich tot. Aus seinen Beinen sondert er dabei ein übelriechendes Wehrsekret ab (Reflexbluten). Im Frühling legen die Weibchen die Eier auf von Mehltau befallene Blätter. Die Larven führen eine ähnliche Lebensweise wie die Käfer. Sie entwickeln sich auf Blättern, die von Mehltau befallen sind."
Nach der Fotosession hab ich den Kleinen im Schatten des Rosmarins abgesetzt.
Autor:Wolfgang Kynast aus Heilbronn |
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