DAS RIESENBLÄTTRIGE PFEILBLATT

Es ist eine Augenweide

Es wird vermutet, dass diese Pflanze aus den tropischen Regionen Südostasiens stammen könnte. Heute ist sie in vielen tropischen Regionen als Kultur- und verwilderte Pflanze bekannt. Vor den Inseln im Indischen Ozean bis in den Pazifik ist sie keine Seltenheit.

Mit ihren riesigen pfeilförmigen Blättern hat die kräftige mehrjährige und immergrüne Alocasia macrorrhizos die wohl größten Blätter unter den Staudengewächsen der Erde. In der Gesamtwuchshöhe kann das Riesenblättrige Pfeilblatt stattliche 200 - 400 cm und eine Breite von 120 cm erreichen. Die Blätter sind wechselständig angeordnet und entwickeln sich an einem bis 150 cm langen und sehr massiven Blattstiel, der die Stabilität für das aufrechtwachsende imposante Riesenblatt haben muss.  Die Pflanze verträgt keine pralle Sonne, sie kann sich sogar mir sehr schattigen Standorten gut anfreunden. Sie liebt eine hohe Luftfeuchtigkeit, verträgt aber keine nassen Füsse , möchte aber auch nicht im Trockenen stehen.
Die Blüte des Pfeilblattes besteht aus einem Kolben, der aus einem Kelchblatt hervorwächst. Wenn die Blüte nicht bestäubt wird, (getrenntgeschlechtig) beginnt sie zu faulen, dann heisst es, aus der Traum, denn die Blüte kann sich durchaus sehen lassen. Sie besteht aus einem einzigen Hochblatt und dem Kolben, die Länge misst etwa 10 - 30 cm.  

In Heilbronn Stadtmitte ist das Riesenblättrige Pfeilblatt in vielen öffentlichen Beeten und großen Blumentöpfen angepflanzt worden, so z.B. auf der gesamten Allee, am Neckar und im Neckarbogen. Ich beobachte die Pflanzen jetzt schon seit Wochen. Leider sind die meisten von ihnen am Kaputtgehen. Auf der Allee ist der Standort wahrscheinlich doch zu sonnig und heiss, hier sehen die Blätter wie verbrannt und verdorrt aus, das Gleiche gilt teilweise für den Neckarbogen. 
Jedoch habe ich ein Beet gefunden, dass wohl den idealen Standort für diese Pflanze vorweist. Hier sind auch meine Bilder entstanden, die ich wöchtentlich erstellt habe. Das Beet liegt am oberen Ende der Klarastrasse am Wollhaus, zwischen zwei Häuserreihen mit Baumbestand, gegenüber das Gebäude der Heilbronner Stimme. Hier haben die Pflanzen, insgesamt sind es drei, genügend Licht, Wärme und keine direkte Sonneneinstrahlung. Die grossen Blätter messen zur Zeit 120/130 cm in der Länge und beeindrucken mich jedes Mal. Die zwei Blüten sind, genau wie oben beschrieben, leider verkümmert.