Makrofotografie
Ganz nah dran....
Hier zeige ich euch eine kleine Sammlung meiner Makroaufnahmen.
Entstanden sind alle der gezeigten Fotos im Studio (sprich auf meinem Schreibtisch).
Warum am Schreibtisch? Bei Abbildungen in natürlicher Größe (Maßstab 1:1) oder noch größer, würde bei Aufnahmen im Freien der Wind keine scharfe Aufnahme erlauben.
Darüberhinaus wurde bei diesen Aufnahmen noch eine besondere Technik angewendet, das sogenannte "Fokusstacking". Hierbei werden zahlreiche Aufnahmen mit unterschiedlichen Fokusabständen erstellt und diese dann durch eine spezielle Software zu einem einzigen Foto verrechnet.
Somit ist es möglich, auch im extremen Nahbereich, Aufnahmen mit größerer Tiefenschärfe zu erzielen.
Bis Vergrößerungen von 1:1 wird dafür ein Makroobjektiv (z.B. Sigma 2,8/105 mm) verwendet.
Bei den meisten der hier gezeigten Fotos, mit einer Vergrößerung von etwa 3fach, ist dies damit nicht mehr möglich. Daher kommt dafür eine relativ aufwändige Einrichtung zum Einsatz, und zwar ist die Kamera an einem sogenannten "Balgengerät" montiert. Ein Balgengerät ermöglicht in der Fotografie eine in der Länge verschiebbare Verbindung zwischen Objektiv und Kamera. Dadurch lassen sich Vergrößerungen von etwa 2-8 fach stufenlos einstellen. Am Balgengerät ist mittels Adapter ein 50 mm Objektiv in Retrostellung montiert. Dabei wird das Objektiv "verkehrtherum", sprich mit dem Filtergewinde am Balgengerät montiert. Damit erreicht man eine wesentlich bessere Bildqualität, im Vergleich zur Normalposition.
Das nötige Licht wird durch einen funkgesteuerten Blitz bereitgestellt.
Die einzelnen "Fokusschritte" werden nun manuell am Balgengerät eingestellt und bei jedem neuen Schritt die Kamera/Blitz ausgelöst. Für die gezeigten Aufnahmen werden ca. 20-30 Schritte nötig!
Zum Verrechnung der Bilder habe ich das Programm Affinity Photo eingesetzt. Es gibt jedoch auch ganz spezielle Programme die nur diese Art der Verrechnung der Aufnahmen beherrschen (z.B. HeliconFocus und andere).
Autor:Gerd Tiedtke aus Heilbronn |
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