Wander Gabys Heilbronner Pflanzenwelt - Stinkende Nieswurz - Helleborus foetidus
Der lateinische Name Helleborus bedeutet nichts anderes, wie dass es sich bei der Pflanze um ein Hahnenfußgewächs handelt. Foetidus weist dann auf stinkend hin.
Die Pflanze wurde früher als Heilmittel verwendet. Sie ist aber durch Helleborin sehr giftig und zwar alle Pflanzenteile.
Bereits Anfang Januar 2019 hat die Wandergruppe die ersten Pflanzen in Lauffen ausgemacht. Man kann sie aber schon im Dezember finden. Sie ist frosthart und immergrün.
Die stinkende Nieswurz kommt zerstreut in lichten Eichen- und Buchenwäldern vor. Im Heilbronner Wald wurde noch keine gefunden.
Ihre Samen werden von Ameisen in den Bau getragen, da das Anhängsel der Samen wertvolle Nahrung für die Ameisen enthält. Dieses lösen sie vom Samen und schaffen ihn dann wieder aus ihrem Bau hinaus. So tragen die Ameisen zur Verbreitung der Nieswurz bei. Das nennt man Myrmekochorie. Da Ameisen aber keine allzu großen Gebiete bewandern, oftmals noch nicht einmal die Wegseite wechseln, kommt die Nieswurz nur zerstreut vor. Dort wo man sie findet, stehen aber häufig viele Pflanzen.
Ein weiterer Name ist auch Wolfszahn. Daran erinnert die Form der Samen. Manche sage auch Palmblatt-Nieswurz, was der Form der Blätter geschuldet ist.
Sehr interessant sieht die Pflanze eben nach der Blüte aus, dann erinnert die Blattform wirklich an Palmen.
Sie ist mit der Christrose verwandt, denn auch sie gehört zu der Gattung der Nieswurzen.
Warum sie stinkende Nieswurz heißt? Weil die Blüten unangenehm riechen sollen. Bei den Aufnahmen kam kam die Verfasserin den Blüten oft sehr nah und trotzdem wurde kein schlechter Geruch festgestellt. Von einer Berührung wurde aufgrund der Giftigkeit und mangels Handschuhen abgesehen.
Autor:Wander Gaby aus Heilbronn |
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