Alexander Gauland beim Alternativen Stadtgespräch AfD
Der Vortrag"Kalter Krieg 2.0 als Folge einer gescheiterten westlichen Außenpolitik?" traf im vollbesetzten Nebenraum des Ratskellers auf reges Interesse. Angesprochen wurde die NATO-Osterweiterung, die entgegen der Zusagen Genschers von 1990 doch stattgefunden hat und von Rußland als Bedrohung verstanden wird. Daraus erfolgt ein emotionales Zusammenrücken der russischen Bevölkerung , die ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl hat. Die Ukrainekrise mit einer möglichen Abspaltung zwischen Ost- und Westukraine verstärkt diese Problematik noch weiter. Auf die Befindlichkeit Rußlands müßte viel sensibler eingegangen werden, um die Lage nicht weiter zu eskalieren.
Die Feindstaatenklausel gegen Deutschland hielt der Vortragende für nicht mehr aktuell und vertrat auch die Auffassung, dass Deutschland souverän sei. Es folgte eine lebhafte Diskussion.
Es bleibt anzumerken, dass durch die angekündigten Gegendemonstrationen ein starker Polizeieinsatz zur Sicherung der Veranstaltung notwendig wurde. Es ist höchst bedauerlich, dass freie Meinungsäusserung durch Vertreter einer rechtmäßig zugelassenen Partei heute in Deutschland in solcher Weise geschützt werden muß.
Eingestellt von: Franziska Gminder
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