Grüne mit Förster in der Kinderstube der Eichen
Bei einer Waldbegehung informierte Forstamtsleiter Immanuel Schmutz interessierte Grüne aus dem Ortsverband HN über die Initiative des Heilbronner Forstamts: Unter dem Motto „Eichen für die Enkel“ übernehmen Großeltern mit ihren Enkelkindern eine Art Patenschaft für junge Eichen im Stadtwald. 1100 ha Wald bewirtschaftet und pflegt die Abteilung Forst- und Landwirtschaft. „Vielfalt und Mischung sind die wichtigsten Voraussetzungen, um den Wald zu erhalten“, so Schmutz. „Insgesamt wachsen rund 50 Baumarten in den Heilbronner Wäldern und einige davon geraten durch die veränderten klimatischen Bedingungen erheblich unter Druck.“ Z.B. wird die unter Trockenheit leidende Fichte in einigen Jahren komplett aus den Heilbronner Wäldern verschwunden sein. Auch Pilze und Schädlinge belasten Bäume und verursachen u.a. das „Eschentriebsterben“, so dass auch diese Baumart mitsamt einem kompletten Mikrokosmos, der mit ihr verbunden ist, bald fehlen wird. Vorsichtige Ansiedlungsversuche mit trockenheitsresistenteren Baumarten wie Libanon-Zeder oder Schwarzkiefer laufen.
Der Wald wird immer wichtiger werden für den Erhalt von Lebensräumen und Artenvielfalt, als Wasserreservoir und Luftfilter. Waldpädagogik ist dabei ein guter Weg um Verantwortung für die Zukunft des Waldes zu vermitteln.
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