Hoher politischer Besuch bei der Heilbronner Tafel

Hoher politischer Besuch bei der Heilbronner Tafel von Mario Czaja MdB, Generalsekretär der CDU Deutschland, Innenminister Thomas Strobl, Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg und Isabell Huber, Generalsekretärin der CDU Baden-Württemberg. Empfangen wurden sie durch die Leiter der Tafel, Matthias Weiler und Marco Schönberger, sowie Karl Friedrich Bretz, Geschäftsführer des Kreisdiakonieverbandes.
Mit 17 Tafelläden und Ausgabestellen und unterstützt von etwa 300 Ehrenamtlichen helfen die Tafeln im Heilbronner Land regelmäßig über 16.000 Menschen. Die Nachfrage ist in den letzten Monaten an manchen Stellen auf das doppelte angewachsen, die Menge der Waren ist deutlich geringer als noch vor einem Jahr, und die Steigerung der Energiekosten treffen auch die Tafeln, die ihre komplette Logistik selbst finanzieren müssen.
Mario Czaja, der in seiner Heimatstadt Berlin selbst bei der Tafel des dortigen Roten Kreuzes mithilft, kennt die Situation der Tafeln: „Die Situation der Tafeln ist so angespannt wie lange nicht mehr. Gleichzeitig sind so viele Menschen wie selten zuvor auf ihre Hilfe angewiesen. Die Tafeln leisten – gerade jetzt in Zeiten rasant steigender Preise – einen Beitrag von unschätzbarem Wert. Besonderer Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern – ohne sie wäre das nicht zu stemmen.“
Zwei Tafel-Helfer und selbst Betroffene, Raimund Schmitt und Joachim Treiber, schilderten aus ihrer Situation, warum die Tafeln bitter nötig sind: „Wenn z.B. vor einem Jahr die Maultaschen noch 99 Cent gekostet haben und heute die gleiche Menge 1,99 Euro kostet, erkennt jeder, welche Preissteigerungen heute einen schmalen Geldbeutel treffen.“
Dies erkannte auch Isabell Huber an: „Die hohen Preissteigerungen setzen gerade diejenigen unter enormen Druck, die bislang gerade so über die Runden gekommen sind, also besonders Erwerbstätige mit geringem Einkommen sowie Rentnerinnen und Rentner. Das führt dazu, dass sich immer mehr Menschen an die Tafeln wenden, die Schlangen sind so lange wie noch nie. Gleichzeitig sind auch die Tafeln den steigenden Preisen und einer geringeren Spendenbereitschaft ausgesetzt. Was hier geleistet wird, gerade in diesen Zeiten, ist enorm und dafür gilt allen Helferinnen und Helfern unser größter Dank.“
Nach einer Besichtigung der Räume und einer zweistündigen Diskussion, die mögliche Unterstützungen bei der immer teurer werdenden Abfallentsorgung oder bei der überregionalen Tafellogistik zum Thema hatte, schloss Thomas Strobl: „Die Tafeln in Baden-Württemberg stehen vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und der Inflation vor enormen Herausforderungen. Wir unterstützen die Arbeit der Tafeln und werden uns für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen einsetzen. Unser aller Dank gilt den Beschäftigten und ehrenamtlich Engagierten in den Tafeln, die sich in diesen schweren Zeiten für die Menschen einsetzen.“

Autor:

Diakonisches Werk für den Stadt- und Landkreis Heilbronn Kreisdiakonieverband aus Heilbronn

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