Kleine Anfrage der MdL Rösler und Achterberg
Immer mehr Nutrias & Co.

So possierlich Nutrias aussehen, sie können, wie andere nicht-heimische invasive Tierarten, Ökosysteme bedrohen und ökonomische Schäden verursachen.  | Foto: pixabay

Im Jagdjahr 2022/23 wurden in den Kreisen Heilbronn und Ludwigsburg 288 Nilgänse, 321 Waschbären und 104 Nutrias erlegt. Seit 2016 wurden nur 19 Schäden durch diese nicht-heimischen Tierarten gemeldet. Die Jagdstrecken sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen, in den beiden Landkreisen bei Nilgänsen und Nutrias von Null, bei Wachbären von 28 auf 312. Diese Antwort erhielten Grüne Abgeordnete, darunter MdL Gudula Achterberg, unter Federführung von Dr. Markus Rösler auf eine Kleine Anfrage. Rösler nennt den Anstieg der Jagdstrecken von Nutrias & Co. und entsprechend den Anstieg der Populationen "dramatisch", auch wenn es regionale Unterschiede gibt und Wildtierschäden unterschiedlich ausgeprägt sind. Er warnt vor den ökologischen und ökonomischen Folgen der Ausbreitung invasiver Arten und fordert ein systematisches Monitoring sowie Maßnahmen zur Reduktion der Schäden. "Es ist wichtig, das Einschleppen invasiver Arten zu verhindern. Sie können neben ökonomischen Schäden auch Ökosysteme bedrohen", so Rösler. Aktuelles Beispiel für nicht-heimische Tierarten bei uns ist der Japankäfer. Dieser kann Obstbäume und Felder komplett leerfressen. Gegen die Ausbreitung solcher sog. invasiver Neozoen müssten Populationen möglichst durch artenspezifisches Management gering gehalten werden.

Autor:

Gudula Achterberg, Landtagsabgeordnete B90/Die Grünen aus Heilbronn

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