Leidenschaftliche Autofahrer und rabiate Radfahrer
Letzte Woche war - wie in jedem Frühling - ein Artikel in der Heilbronner Stimme über rücksichtslose Radfahrer. Diesmal war der Aufhänger ein "rabiater" Radfahrer der eine Oma beinahe umgefahren hätte. Für die Recherche wurde auch ein leidenschaftlicher Autofahrer befragt. Lange habe ich überlegt, was einen leidenschaftlichen Autofahrer ausmacht und wie das im Stadtverkehr überhaupt funktioniert mit der Leidenschaft. Steht man leidenschaftlich gerne im Stau? Fährt man leidenschaftlich Tempo 30 oder zeigt sich die Leidenschaft beim Überfahren roter Ampeln oder beim Überholen nichtmotorisierter Verkehrsteilnehmer mit aufheulendem Motor? Ich weiß es nicht. Ich würde mich selber aber auch nie als leidenschaftliche Autofahrerin bezeichnen.
Interessant wurde es dann beim Verhalten des leidenschaftlichen Autofahrers als Radfahrer. Da ist es ihm zu gefährlich ist auf der Straße (wegen all der leidenschaftlichen Autofahrer?) und so fährt er meist auf dem Gehweg. Hier meint er dann besonders rücksichtsvoll zu sein wenn er die Fußgänger zur Seite Klingelt. Hier nochmal für den leidenschaftlichen Autofahrer: Erwachsene haben als Radfahrer nichts auf dem Gehweg verloren. Es ist verboten dort zu fahren. Und sollten sie dort doch unterwegs sein, so sollten sie zumindest auf Schrittgeschwindigkeit abbremsen wenn sie Fußgänger überholen. Und Klingeln auf dem Gehweg geht gar nicht.
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