LINKE bei Verdi-Demo

Am 20.6. nahmen 800 Beschäftigte von der Post und aus dem Einzelhandel an einer lauten und mächtigen Demonstration ihrer Gewerkschaft Ver.di teil. Sowohl bei der Post als auch im Einzelhandel gibt es aktuelle Tarifauseinandersetzungen, konkret geht es auch um verschiedene Formen der Tarifflucht der Arbeitgeber.
Bei der Post befindet man sich im unbefristeten Streik. Der Arbeitgeber will über neue Tochtergesellschaften die Paketzentren mit schlechteren Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten und mehr Profit für die Aktionäre ausstatten, dabei geht es um bis zu 20% weniger Lohn. Generell geht es bei der Auseinandersetzung ums Ganze.
Ver.di fordert für 490.000 Beschäftigte im Einzelhandel in Baden-Württemberg einen Euro mehr pro Stunde, ein tarifliches Mindesteinkommen von 1850,- Euro und die Allgemeinverbindlichkeitserklärung. D.h. der Tarifabschluss gilt auch für nicht tarifgebundene Arbeitgeber und Arbeitnehmer, bis 2000 ein übliches Vorgehen. Damit könnte der vielfältigen Tarifflucht entgegengewirkt werden.
Also wichtige gesellschaftliche Auseinandersetzung, die weit über gewöhnliche Lohnforderungen hinausgehen. Bei der Kundgebung wurden auch die Delegationen von der IG Metall (Johannes Müllerschön) und der Partei DIE LINKE begrüßt.
Eingestellt von: Florian Vollert

Autor:

DIE LINKE aus Heilbronn

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