Mehr Photovoltaik durch Steckersolar-Geräte zur eigenen, regenerativen Stromerzeugung
Ernüchtert zeigt sich der ÖDP-Ortsverband Bad Rappenau bezüglich der Bemühungen, mehr erneuerbare Stromerzeugung durch Photovoltaik in Bad Rappenau zu erreichen.
So wurde bei der letzten Gemeinderatssitzung der ÖDP-Antrag einer Photovoltaik-Pflicht im neuen Baugebiet „Kandel“ abgelehnt.
„Auch auf städtischen Dächern wurde seit über zehn Jahren keine einzige Photovoltaik-Anlage installiert,“ so ÖDP-Stadtrat Klaus Ries-Müller. „Und dies, obwohl Photovoltaik unter anderem durch geringere Stromkosten langfristig Geld spart.“
Dies gelte natürlich auch für private Haushalte.
Eine einfache Möglichkeit für eine Energiewende im Kleinen sei der Einsatz von Steckersolar-Modulen. Solche Mini-Solar-Module am Balkon oder auf der Terrasse ermöglichten, selbst erneuerbaren Strom zu produzieren. Pro Module (1,6 Quadratmeter) werden so bei Sonneneinstrahlung rund 300 Watt über eine beliebige Steckdose ins Hausstromnetz eingespeist. Da der Grundstromverbrauch meist höher ist, werden diese 300 Watt vollständig vor Ort verbraucht und reduzieren so den Strombezug vom Energieversorger.
Solche Stecksolarmodule können zum Beispiel auch von Mietern ohne eigenes Dach eingesetzt werden.
Dabei sei nur eine Anmeldung beim Energieversorger notwendig.
Derzeit seien in Deutschland rund 40.000 solcher Module im Einsatz. Bei knapp 60 Mio. Balkonen und Terrassen sei jedoch noch viel Luft nach oben.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.