Über das Leben in einer Diktatur
Schriftstellerbesuch von Michael G. Fritz

Michael G. Fritz las aus seinem Roman "Tante Laura" | Foto: eigenes Bild

Schülerinnen und Schüler der Abendrealschule und der Helene-Lange-Realschule erfuhren bei einer Veranstaltung mit dem Dresdner Schriftsteller Michael G. Fritz, welche Konsequenzen es hat, in einer Diktatur seine Haltung zu vertreten und gleichzeitig, welche Spielräume es auch in einem solchen System noch gibt. In der DDR kritisierte Fritz die Ausweisung des Regimekritikers Alexander Solschenizyn aus der UdSSR, wurde deshalb als Student der Tiefbohrtechnik exmatrikuliert und zum Hilfsarbeiter. Gleichzeitig konnte er beginnen, als Schriftsteller zu arbeiten und in der DDR seine ersten Texte veröffentlichen. Der differenzierte Umgang mit der Vergangenheit ist für ihn deshalb ebenso ein Thema wie das Weiterwirken der Vergangenheit in der Gegenwart, sichtbar auch in seinem Roman „Tante Laura“, den er gemeinsam mit den Schülern entwickelte. Die Urlaubsidylle der Familie Henny an der Ostsee wird in diesem Roman durch das Erscheinen des verstoßenen Familienmitglieds jäh gestört, Verdrängtes und Verschwiegenes gerät an die Oberfläche. Abschließend befragten die Teilnehmer den Gast zu seiner Arbeit als Schriftsteller und bedankten sich für die gewonnenen Einblicke.

Autor:

Helene-Lange-Realschule (Hela) aus Heilbronn

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