Wiedererrichtung der Heilbronner Synagoge beantragt

Die ehemalige Synagoge an der Allee war ein Gesprächspunkt beim letzten Mittwochskreis der Bürgerbewegung PRO Heilbronn. Der Antrag der PRO-Stadträte Alfred Dagenbach und  Heiko Auchter bei der Stadtverwaltung Heilbronn, ein Konzept zur Wiedererrichtung einer Synagoge in Heilbronn zu entwickeln, fand rege Zustimmung. Begründet wird dies mit dem 75. Jahrestag der Zerstörung der Heilbronner Synagoge.
Kritisiert wurde, daß die Stadtverwaltung nach dem Kriege zwar Sorge dafür getragen habe, daß bedeutende historische Bauwerke, wie das Rathaus, die Kilianskirche oder der Deutschhof möglichst originalgetreu wieder errichtet wurden, aber es bis heute keine Mehrheiten im Gemeinderat gegeben hat, die für den Wiederaufbau der Synagoge eingetreten ist.
Da es in Heilbronn nach dem Krieg kein jüdisches Leben mehr gegeben hat, habe sich dafür auch keine Lobby gefunden.
So habe es die Stadtverwaltung bis heute versäumt, als Sachwalter der Interessen ihrer verfolgten ehemaligen Mitbürger aufzutreten und auch für den Wiederaufbau der zerstörten Synagoge zu sorgen. Daher sei es an der Zeit, auch da sich in Heilbronn wieder ein kulturell geprägtes jüdisches Leben entwickelt, diese alte deutsch-jüdische Tradition durch den Wiederaufbau einer Synagoge möglichst am alten Standort zu fördern.
Eingestellt von: Alfred Dagenbach

Autor:

Pro Heilbronn aus Heilbronn

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