Diabetes-Therapie im Wandel
Durch die zunehmende Zahl an Diabetikern sollten sich auch die Behandlungsmethoden ändern, so Sebastian Propp, Oberarzt der Medizinischen Klinik II der SLK Klinik Am Gesundbrunnen bei der Diabetiker-Vereinigung Heilbronn. Da vieleTyp-2-Diabetiker schon bei Bekanntwerden ihres Diabetes Risikofaktoren und/oder kardiovaskuläre Erkrankungen (Herz, Gefäße) aufweisen, sollten auch die Medikamente darauf abgestimmt werden. In den USA sei man da weiter, aber auch in Deutschland werde bereits Rücksicht genommen auf die Lebensführung und das kardiovaskuläre Risiko (mild, mittel, schwer) eines Patienten. Die integrative Risikoeinschätzung berücksichtigt das Alter, die Dauer des Diabetes, die Bewegung/Sport, sowie die Werte des Blutdrucks, der Fette und der Nierenfunktion. Bewiesen ist, dass die neuen Medikamente, die SLGT-2-Inhibitoren und GLP-1-Analoga, Herzinfarkte, Herzschwäche und Nierenversagen positiv beeinflussen, sowie die Gewichtsabnahme begünstigen. Die beiden Wirkstoffe Empagliflozin (SLGT-2) und Tirzepatid (GLP-1) schließen die Lücke zu chirurgischen Eingriffen. Jeder Typ-2-Diabetiker sollte seinen Arzt nach diesen Medikamenten und ihre Anwendbarkeit in seinem Fall befragen. Die Verordnung kann mit ärztlicher Begründung erfolgen. ES
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