Eltern und Kinder mit Diabetes
Heiße Temperaturen und der Ort des Treffens, das Licht-Luft-Bad in Heilbronn, bedingten, dass dieses Mal hauptsächlich die Erwachsenen am Tisch saßen und sich unterhielten, die Kinder im Blick und jederzeit erreichbar. So konnte man bei der Diabetiker-Vereinigung an diesem Nachmittag die ganze Bandbreite miterleben, die ein Leben mit Diabetes ausmachen kann – vom vergessenen Bolus für das Frühstück (warum denn das?) mit entsprechend hohem Blutzuckerwert, schnell mit einer Insulinabgabe wieder ausgeglichen, bis hin zum Unterzucker durch zu viel Bewegung (oder zu viel Insulin?), problemlos mit einer Notfall BE in Form von Traubensaft und anschließend einer ordentlichen Mahlzeit abgefangen. Die Gesichter der Kinder und Jugendlichen, verschwitzt, aber zufrieden und entspannt, die Mütter rollten manchmal mit den Augen, wenn wieder eine Fanta oder ein Eis bestellt wurden, aber der Blutzucker wurde selbstverständlich mit Sensor und Lesegerät bestimmt, das Eis und die Fanta gemeinsam auf ihren Zuckergehalt geprüft (wieviel BE hat das?) und Insulin per Pen oder Knopfdruck an der Pumpe abgegeben. Für Kinder mit Diabetes ist heute vieles machbar, wenn sie wissen, wie sie es berechnen müssen und Diabetes kein Grund, vom Besuch der Regelschule ausgeschlossen zu werden. ES
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