Essen im Alter
Dass die Ernährung im Alter sehr individuell sein sollte und abhängig ist von den vorliegenden Vorerkrankungen, machte Carina Ullrich, Diätassistentin und Ernährungsberaterin, SLK Klinik Am Gesundbrunnen, bei der Diabetiker-Vereinigung Heilbronn den Anwesenden klar. Sie kann sich von Tag zu Tag ändern, weil alle Organe vom Alterungsprozess betroffen sind. Ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung schützt vor Mangelerscheinungen, die den Organen schaden. Das Augenmerk sollte auf calciumreichem Mineralwasser, mindestens 1,7 Liter pro Tag, und genügender Vitamin D Zufuhr liegen. Der Energie- und Nährstoffbedarf wird mehr aus Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen gewonnen, weniger aus Fett, Kohlenhydraten und Kilokalorien. Gegen die Appetitlosigkeit helfen kleine antialkoholische Aperitifs, wie Grapefruitsaft oder Tomatensaft, vor dem Essen, wenn gerade keine Medikamente eingenommen werden müssen. Es hilft auch, mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag zu verteilen und das Essen kräftig mit Kräutern und Gewürzen abzuschmecken. Das regt die Verdauung an, verbessert die Verträglichkeit und stabilisiert den Blutzucker. Tiefkühlkost hilft, lange Zubereitungszeiten abzukürzen. Bei vielen Einschränkungen hilft es, mit Ruhe und Zeit zu essen und alle Sinne mit einzubeziehen.ES
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