Nach einem Grußwort des Geschäftsführers der DGB-Region Nordwürttemberg, Bernhard Löffler, stieg Riexinger ins Thema ein. Befristungen, Missbrauch von Werksverträgen und Leiharbeit sind fester Bestandteil der heutigen Arbeitswelt. Diese unsicheren Verhältnisse möchte der Linke abschaffen. Ein zentraler Punkt in Riexingers Konzept ist die Arbeitszeitverkürzung. Es gibt einerseits jährlich 2 Milliarden Überstunden in Deutschland, die meisten davon unbezahlt und andererseits ungewollte Unterbeschäftigung und Arbeitslosigkeit. Daraus kann eine 30 Stundenwoche für den Vollerwerb entstehen: "Die Arbeit muss sich um das Leben drehen, nicht andersherum." Den dazu nötigen Lohnausgleich haben sich die Beschäftigten durch die Produktivitätstseigerungen der letzten Jahrzehnte bereits verdient.
Der Heilbronner Gewerkschaftssekretär Rafael Mota-Machado moderierte den Abend.
Die ebenfalls anwesende Bundestagsabgeordnete Jessica Tatti nutzte die Gelegnheit um mit Betriebsräten aus der Region ins Gespräch zu kommen. Sie ist Mitglied im Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales und hat in Heilbronn ein Wahlkreisbüro.