Unterwegs in Möckmühl
3. Teil, Kirche und Heimatmuseum

Ev. Stadtkirche in Möckmühl | Foto: Daniela Somers
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  • Ev. Stadtkirche in Möckmühl
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Nachdem wir in Teil 2 die Stadtmauer umrundet hatten, freuten wir uns nun aufs Heimatmuseum. Denn dort gab es anlässlich des Tags des offenen Denkmals Kaffee und sehr leckere selbstgebackene Süßstückle. Der "Heimatkundliche Arbeitskreis Möckmühl" hat die untere Stube des Museums in ein kleines Cafe verwandelt. Aber zuvor war noch ein Besuch der ev. Kirche angesagt. Denn die ist nur ein paar Meter vom Museum entfernt. An dieser Stelle standen zuvor schon 4 weitere Kirchen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde eine Kirche im Jahr 815. Archäologische Befunde haben aber ergeben, dass davor dort eine kleine Martinskirche vor dem Jahr 754 errichtet wurde. Im Jahr 1000 erfolgte ein dritter Kirchenbau im Stil der frühen Romanik. Zu Beginn des 14. Jh. wurde ein neuer gotischer Kirchenbau dort errichtet. 1898 wurde diese Kirche bei einem Brand zerstört. Die jetzige Kirche wurde 1899/1900 errichtet. Wobei der noch vorhandene alte Turmsockel und der gotische Chor in den neuen Bau intergriert wurde. Noch heute kann man die spätgotischen Fresken im Chorgewölbe sehen. Eine alte Tradition, die bis ins 17. Jh. zurück geht, ist das Turmblasen. Mitgieder des Musikvereins besteigen jeden Sonntag den Kirchturm um die Bevölkerung mit einem Choral zu erfreuen.
Nach der Kirchenbesichtigung gings dann aber wirklich zu Kaffee und Kuchen ins Museumsstüble. Der Raum, der früher ein Stall war, ist mit alten Möbeln der ehemaligen Ruchsener Gastwirtschaft "Zum Lamm" möbiliert. Auch Kaffee und Kuchen gab es stillvoll auf altem Porzellan. Ein dickes Lob an die "Bäckerinnen" des Vereins. Frisch gestärkt haben wir uns dann noch das schön gemachte Heimatmuseum angeschaut. Das Museum, das in einem alten Bauernhaus untergebracht ist, erstreckt sich über mehrere Stockwerke. Es enthält  Möbel und Haushaltsgegenstände aus dem früheren Leben. Aber auch Funde aus Ausgrabungen von der Frühzeit bis in die Neuzeit. Auch ein großes Modell der Stadt bei dem man sehen kann wie die Stadt um 1640 ausgesehen hat. Zudem ist hier auch  das Skelett eines keltischen Mannes, der hier vermutlich um ca. 800 vor Chr. gelebt hat, zu sehen. Er wurde bei Baggerarbeiten in den 60er Jahren gefunden. Ein großes Lob an diesen Heimatverein. Das Heimatmuseum gibt es schon seit 1988 und der Verein kümmert sich darum. Auch Führungen und die Märchenerzählstube im Hexenturm werden vom Verein organisiert und durchgeführt.
Unser Weg ging an diesem Tag weiter nach Neuenstadt zur Herzogsgruft unter der Stadtkirche.

Autor:

Daniela Somers aus Untergruppenbach

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