Jagsttalbühne Möckmühl- Freilichttheater, Krimikomödie, Am Ruchsener Tor
Da sag mal einer, uns ginge es nicht gut. Die Sonne scheint, die Bräune kommt ebenso unaufgefordert wie kostenlos und dazu haben wir alle noch einen Riesenspaß? Ja, Theaterproben sind definitiv ein Gewinn.
Man darf blöde sein, unaufhörlich Gin trinken und Kettenrauchen, Ticks kreieren und sie dann auch noch tüchtig ausarbeiten (schlurfen, breitbeinig stampfen, Haare raufen und die Kniescheiben splittern lassen). Denn wehe, es gelingt nicht gleich - und es gelingt niemals gleich! Dann darf man sich auch och anschreien lassen. Ja, für devote Seelen und Masochisten ist so eine Probe das Himmelreich. Gell Alex? Und wenn man dann noch Regisseur ist, ist man auch als Diktator und Sadist gut aufgehoben, bei so einer Probe vor den Toren der Stadt. Wenn da mal wieder eine meint, sie müsse den ganzen Platz vor der Mauer einsauen mit Holzspänen, dann bekommt sie gleich gesagt, wie man es schneller, langsamer, links- oder rechtsdrehend verbessern könnte. Einer, der ständig aufspringen möchte, weil er immer so schrecklich aufgeregt ist, muss sitzenbleiben! "Geht gar nicht". War das ein Widerspruch? Das, liebe Schauspieler, die ihr es werden wollt geht nicht. Sagt der Regisseur, denn der hat immer recht. Fast immer. Denn der Mann, der rot sieht, darf jetzt wieder aufstehen und sich aufregen. Geht also doch! Im Großen und Ganzen können wir uns ja nicht wirklich beklagen, mit unserem Axel-Alex-Max. Bis jetzt ist er noch ziemlich relaxt, der Gute. Ganz im Gegensatz zu Edward-Bernd, diesem nervösen Sensibelchen. Nur die Ruhe, mein Bester. Agatha Christie wird es schon richten. Glaub' mir. alu
Autor:Jagsttalbühne Möckmühl aus Möckmühl |
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