Früher waren mehr MAIKÄFER

Maikäfer bei der Lektüre der HZ
6Bilder
  • Maikäfer bei der Lektüre der HZ
  • hochgeladen von Erne Muenz

Ja - früher war alles besser!
Da konnte man wenigstens Maikäfer fangen und mit ihnen einiges anstellen.
Für Kinder war das Maikäfersammeln ein beliebter Sport. Dazu musste man an lauen Maiabenden, wenn die Straßenlaternen-Beleuchtung aufflammte, die Eltern lange bitten und betteln, damit man noch "auf die Gass" durfte - bewaffnet mit einem Schuhkarton, der mit Löchern versehen war, und Gummiringle zum Zuhalten des Deckels. Bei viel Glück war man als erstes dort, wo mit tiefem Gebrumme die ersten Käfer um das Licht kreisten. Und wenn dann einer abstürzte, stürzten wir und drauf - das ging nicht immer ohne Auseinandersetzungen: "Des isch meiner" "Nein, meiner!" Manchmal musste der heiß Umkämpfte dabei sein Leben lassen. Ein Übungsfeld für soziale Beziehungen war das! Mit Tricks wurde da gearbeitet. EineTechnik war das "Handtuchwerfen." Dazu musste man ein großes zerknülltes Handtuch in den Lichtkegel schleudern - und manchmal riss es beim Herabtaumeln einige Tiere mit.
Die gesammelten Schätze wurden am nächsten Tag in der Runde ausgebreitet und gezählt und dann der "Maikäferkönig" gewählt. Bald hatte man genug von den Spielen, und die Tiere landeten im Hühnergarten und wurden gierig aufgepickt. So kam es, dass die Eier im Mai manchmal ein wenig nach Maikäfer schmeckten- aber "das war halt so."

Maikäfer bei der Lektüre der HZ
Das haut den stärksten Maikäfer um
Besser auf und davon!
Privatperson:

Erne Muenz aus Mulfingen

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Mehr zum Thema Tiere

Freizeit
27 Bilder

Die Natur erwacht
Die ersten Lämmchen und Zicklein sind schon da…

Auf einem sonnigen Spaziergang in den letzten Tagen haben wir den Frühling mit allen Sinnen genießen dürfen. Ein laues Lüftchen strich uns durch die Haare – fröhliches Vogelzwitschern erfreute uns – die ersten Wiesenblümchen leuchten uns entgegen – manche Blüten dufteten betörend süß – die Natur erwacht – erste zartgrüne Blätter sprießen aus Baum und Strauch – das neue Leben erwacht auch bei den Tieren. Heute machen wir einen Ausflug auf den Michaelberg bei Gundelsheim. Ein herrliches Fleckchen...

Natur
Foto: Eigenes Bild TB
22 Bilder

Tanja's Tierwelt
Koalajungtier in der Wilhelma

Die Stuttgarter Wilhelma hat Koalanachwuchs, gleich zwei Jungtiere wurden bereits Mitte Juni nach gerade einmal 35 Tagen Tragzeit geboren. Das ist ein riesiger Erfolg, da die Koalas (zwei Männchen und zwei Weibchen) erst seit Juni 2023 in der Wilhelma gehalten werden.  Die Joeys – so nennt man den Nachwuchs bei Beuteltieren – werden  nackt, blind und so groß wie ein Gummibärchen geboren und kriechen direkt nach der Geburt in die Beutel ihrer Mütter. Beide Koala-Weibchen, die fünfjährige...

3 Kommentare

Privatperson
Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau
am 12.05.2021 um 11:37

Klasse! Erinnerungen werden wach bei dieser toll erzählten Geschichte von früher. Nur dass die Maikäfer dann von den Hühnern gefressen wurden, das war bei uns nicht so - sie durften wieder davonfliegen :-))))

Privatperson
Daniela Somers aus Untergruppenbach
am 12.05.2021 um 15:25

Mmmhhh, wir haben immer nur Marienkäfer gesammelt. Die durften auch bald wieder weiter krabbeln.

Privatperson
Gudrun Schickert aus Künzelsau
am 14.05.2021 um 23:31

Wir haben auch immer nur Maikäfer gesammelt.
Und jetzt, wo ich erwachsen bin, kann ich keinen mehr anfassen ohne dass es mich graust, seit einer mal in meinem Bett gelandet war.
Da ging es mir dann wie Onkel Fritz bei Wilhelm Busch:
"Onkel Fritz in seiner Not,
haut und trampelt alles tot.