Vortrag der LandFrauen Mulfingen
Peru abseits der Touristenattraktionen

Ein Land abseits der Touristenattraktionen kennenlernen – das konnten über 70 Interessierte beim Vortrag der Mulfinger LandFrauen am Montag, den 8. Juli um 19 Uhr in der Mulfinger Kulturscheune. Verena Engert war zweimal für ein Jahr im Rahmen eines Freiwilligendienstes in Piura in Peru und arbeitete dort für das Projekt CANAT der Jesuitenmission. Kinderarbeit, Armut, Korruption, Analphabetismus, Unterernährung und viele weitere Missstände prägen das Land. CANAT setzt sich vor Ort unter anderem für die Förderung der Menschenrechte, für Bildung und Inklusion an und berät auch beim Anbau von Pflanzen. Das Projekt ist gedacht für Kinder und Jugendliche aus armen Verhältnissen, die dort vermehrt von Kinderarbeit betroffen sind, aber natürlich müssen auch die Familien mit beraten und begleitet werden. Peru ist etwa dreieinhalb Mal so groß wie Deutschland, hat aber nur rund 30 Millionen Einwohner. Verena Engert begegnete freundlichen und offenen Menschen; eine Herzlichkeit, die sie bei jeder Rückkehr nach Deutschland schmerzlich vermisste. Knapp 700 Fotos und einige Videos nahmen die Besucher an diesem Abend mit auf eine Reise in das wirkliche Peru, zeigte die Menschen, wie sie leben, das Einkaufen auf dem Markt, das Leben in einfachsten Hütten, die Lebensfreude bei Musik und Tanz, die Garküchen auf der Straße und vieles mehr. Verena Engert schaffte es, durch ihre authentische Erzählung, ihren Erfahrungsbericht, die Gäste zu fesseln und dafür zu sensibilisieren, dass wir hier in Deutschland sehr viele Privilegien haben. Nach einer gemeinsamen Papierfaltaktion durften vier Frauen eine Guacamole zubereiten, die anschließend verkostet wurde und zusammen mit einem Gebäck aus Haferflocken und Bananen einen kleinen kulinarischen Abstecher nach Peru ermöglichte. Die LandFrauen spendeten die Getränke an diesem schwülheißen Sommerabend, und die Gäste spendeten reichlich, so dass am Ende 850 Euro an Verena Engert für das Projekt CANAT übergeben werden konnte. Mit diesem Geld wird den Kindern eine Fahrt mit Bussen von ihrem Wohnort zum Ausbildungszentrum ermöglicht, da sie sonst etwa eineinhalb Stunden zu Fuß gehen müssten. Unvorstellbar, wenn man sich überlegt, wie viele Schulkinder hier bei uns sogar innerhalb ihres Wohnortes mit dem Auto zur Schule gebracht werden. Verenas Blog: www.verenainperu.com

Autor:

Katja Hildebrand aus Mulfingen

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