Steinpilz

... ein Solitär
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... König der Pilze

Der Steinpilz gilt überall als ein ganz ausgezeichneter Speisepilz. Das ein wenig nussig schmeckende Pilzfleisch kann roh oder auch fein gebraten gegessen werden. Unzählige Rezepte für die Zubereitung des Steinpilzes lassen auf dem Speiseplan keine Langeweile aufkommen. Viele Pilzsammler bevorzugen es jedoch den Steinpilz in feine Scheiben geschnitten in etwas guter Butter sanft anzubraten ohne, dass er zu viel Farbe annimmt, eventuell mit etwas frischer Petersilie. Die angebratenen Pilze auf ein Butterbrot legen, ein bisschen Fleur de Sel darüber streuen … und dann „Bon Appetite“!
In der Bundesartenschutzverordnung (Abschnitt 1, § 2 Ausnahmen) werden Tier- und Pflanzenarten unter besonderen Schutz gestellt. Ausnahme sind Pilze, u.a. der Steinpilz („Boletus edulis“) . „Er darf in geringen Mengen für den eigenen Bedarf der Natur entnommen werden“. Es kann sehr teuer werden, wenn man Körbe weise Pilze aus dem Wald schleppt und dabei vom Förster erwischt wird.
Auch heute noch gilt das Gebot nicht zu viele Pilze zu essen. Vor allem in Süddeutschland ist der Waldboden teilweise noch mit den Niederschlägen des Reaktorunfalls in Tschernobyl belastet.
Der Name Steinpilz rührt wohl daher, dass der Steinpilz einen bemerkenswert festen Fruchtkörper hat – „hart wie ein Stein“ sagt man. Man spürt diese Festigkeit sofort, wenn man den Pilzfuß anfasst, um ihn aus der Erde herauszudrehen. Bisher sind alle Versuche gescheitert, den Steinpilz zu züchten. Er ist einfach einmalig. Eben ein König! Die Amerikaner nennen den Steinpilz übrigens „King bolete“ (König Röhrling“). Und in manchen Gegenden wird der Steinpilz auch Herrenpilz genannt, weil es den Herren Großgrundbesitzern vorbehalten war den wertvollen Pilz zu verspeisen. Glücklicherweise hat diese Art von Feudalismus keinen Einfluss auf unsere heutige Gesetzgebung genommen …….
Wir alle können Steinpilze genießen, aber in Maßen. Und wer sich unsicher ist, den Pilz stehen lassen und weitersuchen oder sich einfach an seinem Anblick in der Natur erfreuen.

Autor:

Elke Pfeiffer aus Neckarsulm

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