Ausbau der Kinderbetreuung – Errichtung eines Naturkindergartens durch den Verein Spielbude e.V. Oberstenfeld
Die flächendeckende und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung ist der Gemeinde Oberstenfeld ein wichtiges Anliegen. Die über viele Jahre gewachsenen kommunalen Einrichtungen zeichnen sich durch eine vielfältige Angebotspalette aus. Daneben steigt in den letzten Jahren die Nachfrage nach alternativen Angeboten. Zudem wurde in der jährlichen Bedarfsplanung deutlich, dass insbesondere durch die Rückverlegung des Einschulungsstichtages ein Mehrbedarf an Kindergartenplätzen entsteht. Um auch weiterhin allen Kindern aus der Gemeinde Oberstenfeld einen Krippen- sowie Kindergartenplatz zu bieten, hat die Gemeindeverwaltung daher viele unterschiedliche Ideen zur Umsetzung geprüft, Elternwünsche aufgenommen und dem Gemeinderat präsentiert. Mehr in der Natur sein und den Kindern mehr Erlebnisse im Freien zu ermöglichen, ist der Wunsch von immer mehr Eltern. Gerade für die jüngsten unserer Gesellschaft soll die Natur, in der sie Grundsätzliches zu entdecken haben und sich selbst entfalten können immer stärker zum Ausgleich unserer hoch strukturierten und technisierten Gesellschaft werden.
Bereits vor drei Jahren sind wir dieser Nachfrage mit dem Natur-Erlebnis-Kindergarten in Prevorst nachgekommen. Das Konzept und die Umsetzung vor Ort kam von Anfang an sehr gut an. Die Einrichtung ist so beliebt, dass auch Eltern aus Oberstenfeld ihre Kinder nach Prevorst in den Kindergarten bringen. Da der Wunsch nach weiteren Kinderbetreuungsplätzen in einem Natur- bzw. Waldkindergarten in unserer Gemeinde darüber hinaus nach wie vor vorhanden ist, hat die Gemeindeverwaltung sich in den letzten Monaten intensiv mit dem Ausbau dieser Betreuungsart beschäftigt. Dabei stand von Anfang an auch die Zusammenarbeit mit einem privaten Träger im Mittelpunkt. Der Verein Spielbude e.V. Oberstenfeld, der 1995 von engagierten Müttern und Vätern, die sich ursprünglich in einer Elterninitiative zusammengefunden hatten, um einen Vorkindergarten für Kleinkinder aufzubauen, und zwischenzeitlich viel Erfahrung in der Waldpädagogik im Kleinkindbereich hat, wird einen neuen Naturkindergarten errichten. Damit hat die Gemeinde einen guten und örtlichen Partner, mit dem sich die Zusammenarbeit schon seit vielen Jahren bewährt hat. Die Spielbude steht für ein gutes Betreuungsangebot, welches sich ergänzend zu den gemeindlichen Dienstleistungen großer Beliebtheit erfreut.
Nach vielen Gesprächen und Gedanken zur Konzeption sowie zur Finanzierung hat sich der Gemeinderat dafür ausgesprochen, den Verein Spielbude e.V. Oberstenfeld als freien Träger mit dem Aufbau eines Naturkindergartens zu beauftragen. Die 1. Vorständin Angela Tremmel, die 2. Vorständin Martina Sommermann und Bürgermeister Markus Kleemann unterzeichneten am vergangenen Dienstag den Vertrag. Der Bereuungsumfang für die Kinder soll wie in den gemeindlichen Kindertageseinrichtungen von drei Jahren bis zum Schuleintritt umfassen. Die Grundkonzeption basiert darauf, in jeder Jahreszeit und bei allen Witterungsverhältnissen in der freien Natur zu sein, auch wenn zur Lagerung von Materialien, Ersatzkleidung und anderem immer ein beheizbarer Stützpunkt, in der Regel ein Bauwagen, zur Verfügung steht. Standort des neuen Naturkindergartens soll ein Wiesengrundstück im Gewann Strohlauxen werden.
Nun hoffen wir darauf, dass alles verläuft wie geplant, die Genehmigungen zügig erfolgen und es vor allem zu keiner Ablehnung durch die zuständigen Behörden kommt. Dann kann der neue Naturkindergarten bereits im Herbst dieses Jahres eröffnen. Dafür vielen Dank den Vertreterinnen der Spielbude, die schon in den letzten Monaten sehr engagiert und in vielen ehrenamtlich erbrachten Stunden viel Zeit und Mühe aufgebracht haben. Das ist alles andere als selbstverständlich! Wir freuen uns, dass den Kindern in unserer Gemeinde dieses neue tolle Betreuungsangebot angeboten werden soll.
Autor:Gemeindeverwaltung Oberstenfeld aus Oberstenfeld |
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