Jahreshauptversammlung Freiwillige Feuerwehr Oberstenfeld
Erstmals nach vier Jahren konnte die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Oberstenfeld wieder regulär im Feuerwehrgerätehaus stattfinden. 2020, 2021 und 2022 war dies aufgrund der Corona-Situation nicht möglich. Neben den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr waren auch Vertreterinnen und Vertreter aus dem Gemeinderat, von der Polizei und des DRK Oberstenfeld anwesend.
In seinem Bericht zum Jahr 2022 ging Kommandant Jürgen Beck unter anderem auf den sehr guten Personalstand in unserer Feuerwehr ein. Insgesamt zählte die Freiwillige Feuerwehr Oberstenfeld im Jahr 2022 76 Mitglieder. In der Abteilung Oberstenfeld waren es 64 Mitglieder und in der Abteilung Prevorst 12. In der Kinder- und Jugendfeuerwehr waren im Jahr 2022 21 Kinder- und Jugendliche aktiv. Dies sind alles sehr erfreuliche Zahlen, gerade auch im Vergleich mit der Anzahl an Feuerwehrangehörigen in Kommunen ähnlicher Größe. Entgegen dem allgemeinen Trend kann unsere Freiwillige Feuerwehr zudem auch eine außerordentlich gute Tagespräsenz vorweisen.
Im letzten Jahr 2022 hatte die Freiwillige Feuerwehr 119 Einsätze, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr 2021 mit 72 Einsätzen. Wobei an dieser Stelle erwähnt werden muss, dass 52 dieser Einsätze auf die Unwetternacht vom 19. Mai 2022 entfallen. In dieser Nacht und am Tag danach war unsere Feuerwehr der Fels in der Brandung. Sie hat den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern Sicherheit gegeben und viel Hilfe geleistet. Sowohl das Unwetter als auch andere derzeit herrschende Krisen haben das Thema Katastrophenschutz wieder in den Fokus gerückt. Die Feuerwehr nimmt hierbei eine zentrale Rolle ein.
Nach kurzen Jahresrückblicken aus ihren Abteilungen schlossen sich Marcel Herzer für die Abteilung Oberstenfeld, Daniel Göpfert für die Abteilung Prevorst und Marco Rörich für die Jugendfeuerwehr dem Dank des Feuerwehrkommandanten an die Feuerwehrfrauen und -männer an.
Bürgermeister Markus Kleemann war es in seinem Grußwort ein wichtiges Anliegen, dieses besondere Engagement ausdrücklich wertzuschätzen. „Sie als Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner haben ein Ehrenamt, bei welchem Sie 7 Tage in der Woche und 365 Tage im Jahr abrufbereit sein müssen. Dies verdient hohen Respekt und höchste Anerkennung. In unserem gesellschaftlichen Zusammenleben ist die Feuerwehr Paradebeispiel für Verantwortungsbereitschaft für das Gemeinwesen“, so Bürgermeister Markus Kleemann. Er bedankte sich stellvertretend für alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Oberstenfeld und lobte auch die sehr gute Nachwuchsarbeit. Zugleich machte er deutlich, wie wichtig eine adäquate Ausstattung ist, um die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr sicherzustellen. Beispielhaft hierfür nannte er die in den letzten Jahren neu beschafften Fahrzeuge Drehleiter und Einsatzleitwagen sowie die anstehende Erneuerung des LF 12. Vor dem Hintergrund, dass es im Feuerwehrgerätehaus zu eng ist und dort einiges so nicht bleiben kann, um als Feuerwehr auch räumlich bedarfsgerecht aufgestellt zu sein, sicherte er außerdem zu, die Planungen für eine Erweiterung bzw. Sanierung des bestehenden Feuerwehrgerätehauses weiter voranzubringen.
Bei der Jahreshauptversammlung fanden auch Ehrungen von Mitgliedern für deren langjähriges Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr statt:
- Für 25 Jahre Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr wurden Rafael Claus und Simon Luithardt geehrt. Sie erhielten das Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Silber sowie eine Urkunde und einen Gutschein über einen 6-tägigen Aufenthalt im Gästehaus „Sankt Florian“ in Titisee-Neustadt.
Zudem gab es mehrere Beförderungen:
- Zur Oberfeuerwehrfrau bzw. zum Oberfeuerwehrmann wurden Nadine Beck, Theresa Haas, Daniel Janitzek und Vincent Weber befördert. Hierfür erhielten alle vier eine Urkunde.
- Zum Löschmeister wurde Stefen Dietz befördert. Er erhielt ebenso eine Urkunde.
- Zum Oberlöschmeister wurden Marco Rörich und Michael Ziegler befördert. Hierfür erhielten beide eine Urkunde.
- Zum Oberbrandmeister wurde Jörg Häußermann befördert und erhielt hierfür ebenfalls eine Urkunde.
Erfreulich sind außerdem sieben Neuzugänge in der Freiwilligen Feuerwehr, darunter ein Nachrücker aus der Jugendfeuerwehr. Im Anschluss an den offiziellen Teil konnten sich alle Anwesenden bei Schnitzel und Kartoffelsalat stärken. Das gemütliche Beisammensein bot die Möglichkeit, persönlich ins Gespräch zu kommen.
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