Künstliche Intelligenz in kleinen und mittelständischen Unternehmen – Fluch oder Segen?

Foto: Dr. Qingwei Chen

Mitte März luden der Bund des Selbstständigen und die Gemeinde Oberstenfeld zum fünften Mal zum Unternehmensgespräch ein. Mit dieser Veranstaltungsreihe werden seit 2018 speziell alle Gewerbetreibende und Unternehmen aus Oberstenfeld, Gronau und Prevorst angesprochen, damit sie sich austauschen und über ein aktuelles Thema informieren können. Dieses Mal ging es um "KI-gestützte Prozesse im Unternehmen - Anwendungen und Grenzen".
Künstliche Intelligenz ist schon lange nicht mehr nur ein Begriff aus dem Bereich Science-Fiction, sondern längst zu einem alltäglichen Bestandteil unseres beruflichen und privaten Lebens geworden. „Dabei nehmen wir häufig gar nicht bewusst wahr, in welchem Ausmaß bereits heute Künstliche Intelligenz eingesetzt wird. Ob beim Online-Shopping, über Sprachassistenten und in vielen anderen Bereichen – oft sind hinter den Kulissen KI-Algorithmen am Werk“, betont Bürgermeister Markus Kleemann, der selbst in einem Familienunternehmen aufwuchs. Wer hier nicht Schritt hält, riskiert den Anschluss zu verlieren. Daher war es dem Bund der Selbstständigen und der Gemeinde Oberstenfeld ein Anliegen, das Thema in diesem Jahr näher zu beleuchten.
Als Referent konnte der am Herman Hollerith Lehr- und Forschungszentrum an der Fakultät für Informatik lehrende Prof. Dr. Michael Möhring gewonnen werden. Prof. Dr. Möhring präsentierte einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der KI und erläuterte die potenziellen Vorteile, welche sich für Unternehmen, die KI in ihren Betriebsablauf integrieren, ergeben können. Er betonte jedoch auch die Notwendigkeit einer ausgewogenen Betrachtung der Risiken und Herausforderungen, die mit der Nutzung von KI verbunden sind. Während des Vortrags wurden verschiedene Fallbeispiele, die verdeutlichten wie Unternehmen KI erfolgreich einsetzen können, vorgestellt. Sie steigern damit ihre Effizienz, senken Kosten und entwickeln innovative Produkte und Dienstleistungen. Gleichzeitig wurden jedoch auch potenzielle ethische, rechtliche und soziale Implikationen, die mit dem Einsatz von KI einhergehen können, diskutiert.
Insgesamt waren fast 80 Gewerbetreibende sowie Unternehmerinnen und Unternehmer kleiner und mittelständischer Firmen anwesend. So viel waren es noch nie, was insbesondere auch den BdS-Vorsitzenden Oliver Beck und seine Stellvertreterin Corinna Noller freute. Im Anschluss an den Vortrag folgte eine Diskussions- und Fragerunde bevor die Anwesenden den Abend gemeinsam bei Häppchen, Getränken und guten Gesprächen ausklingen ließen.

Autor:

Gemeindeverwaltung Oberstenfeld aus Oberstenfeld

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