Und wieder ein neues Baugebiet ausgewiesen
Auch hier im Weinsberger Tal wachsen die Ortschaften immer mehr zusammen - im wahrsten Sinne des Wortes. Dort wo vor einigen Jahren noch Felder/Äcker/Wiesen waren, stehen jetzt in Reih und Glied Häuser mit äußerst gepflegten "Gärten" drumrum.
Ach, und jetzt bin ich "ironisch unterwegs" - in der Hoffnung, auch so verstanden zu werden! Man braucht nur ein bisschen nachzudenken und versteht, was ich mit dem Text ausdrücken möchte.
Insektenschwund - na und? Ich hasse diese Viecher. Fliegt mir eines hinterher, stelle ich einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf. Vögel - ha, gibt es keine Insekten mehr, dann brauchen wir auch diese nicht, verrichten sie ihr "Geschäft" schon nicht mehr auf dem Balkon oder der frisch gewaschenen Wäsche, die ich dann wieder ins Freie hängen kann. Machen wir doch die Katzen, Elstern und Raben für deren Schwund verantwortlich und nicht die durch uns verursachten Rodungen, Monokulturen etc.! Feldhasen - ach, die können bestimmt in Gehegen gezüchtet werden, so wie schon Damwild usw., da kann ich sie dann wenigstens auch mal sehen. Und wir sind ja an deren Rückgang nicht Schuld, sondern die Greifvögel und - wer weiß - vielleicht ja auch ein Fuchs oder Wolf? Eine Obstwiese? Macht zu viel Arbeit, bringt zu wenig Gewinn - importieren wir das ganze doch aus Übersee. Heimische Erdbeeren - wer will die schon, hat bestimmt ein Fuchs sein Geschäft drauf verrichtet und man denke an den Fuchsbandwurm. Im heimischen Garten Büsche, Sträucher, Blumenstauden? Wäre ja schön, wenn sie nicht im Herbst ihr Laub verlieren würden, ich das aufsammeln müsste und sie dann kahl, leer und wenig schön anzusehen dastehen würden... Gänseblümchen und Primeln im Rasen - oh weh, ein Unkrautmittel muss her. Wen kümmert´s, dass hier Bienen und Hummeln keine Nahrung mehr finden? Wer braucht schon Bienen? Die stechen doch nur, oder? Den Honig im Supermarkt gibt es doch immer... Unendliche Beispiele könnte ich hier noch aufführen
Mir fehlen die Worte, um all das auszudrücken, das mir bei diesem Thema durch den Kopf geht. Ich habe keine Kinder, mir kann das ganze ja "Wurscht" sein - nach mir die Sintflut...! - Oder etwas doch nicht?
Ein Sprichwort der Cree-Indiander ist heute passender denn je:
"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen dann"
Autor:Sigrid Wengert aus Obersulm |
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