Jubiläumskonzert
Mit massiven und bedrohlichen Tönen aus „Star Wars“,eröffnete das 2. Orchester unter der Leitung ihres Dirigenten Johannes Grebencikov das Konzert zum
25-jährigen Vereinsjubiläum. Mit Soul Bossa Nova von Quincy Jones aus dem Jahre 1962 wechselt die Stimmung auf der Bühne danach schlagartig in einen schwungvoll swingenden Rhythmus, der vom Orchester schnell aufs Publikum im Saal überspringt. Dass auch die ältere Generation noch ihren Teil zur Unterhaltung abliefern kann zeigt im Anschluss der musikalische Beitrag des Club 30+ unter der Leitung von Maria Leminskaya. Das Trio Tangoinpetto aus Berlin (Akkordeon, Violine und Cello) bringt daraufhin dem Publikum die unterschiedlichen Facetten des Tango zu Gehör.
Mit dem ersten Satz der Peer Gynt – Suite taucht das 1. Orchester unter der Leitung von Johannes Grebencikov nach der Pause den Saal sanft in eine Morgenstimmung, in der man die Vögel zwitschern hört und die ersten Sonnenstrahlen wahrzunehmen glaubt. Die stümische Heimkehr des Titelhelden wird im nächsten Satz vom Orchester ebenso furios und aufbrausend musikalisch umgesetzt wie die Sehnsucht der wartenden Solveig im darauffolgenden Satz. Den Abschluss dieser von Johannes Grebencikov bearbeiteten Suite bildet die bedrohliche und rasante Flucht Peer Gynts aus der Halle des Bergkönigs und seinen Trollen.Durch Nebelschwaden hindurch geht es in „Fluch der Karibik“ nun unter dem Kommando von Kapitän Grebencikov hinaus aufs offene Meer, wo es nicht nur musikalisch einige technische Herausforderungen zu bewältigen gibt, die von den Spielern aber brillant gemeistert werden.
Mit aufheulenden E-Gitarren- und Akkordeonklängen gibt das Orchester eine Uraufführung des Pink Floyd - Klassikers „Another Brick in the Wall“ zum Besten.
„Music was my first love “ lautet die musikalische Botschaft am Ende eines grandiosen Konzertabends, bevor tosender Applaus dem Orchester noch „I will survive“ als Zugabe entlocken kann, einen Titel, der für die Zukunft des Akkordeons nach einem solchen Konzert sprechender nicht sein könnte.
Autor:Akkordeonverein Oedheim 1991 e.V. aus Oedheim |
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