Wanderungen
15.09.24:Zwiefalten. Auf dem Premiumweg "hochgepilgert"
30 gutgelaunte Wanderer trafen sich am Sonntag auf dem Parkplatz der Kultura in Öhringen. Von dort fuhren wir mit dem Bus-Unternehmen Kuch nach Zwiefalten auf die Schwäbische Alb. Zwiefalten kann auf eine 700-jährige Geschichte zurückblicken.
Bei ausgezeichnetem Wanderwetter begann ab 10.00 Uhr an der Renntalhalle der entspannte langsam ansteigende Weg, der durch das Rental und vorbei an schönen Mischwäldern führte. Während wir gemütlich dem Wege folgten und die Natur uns alles vergessen ließ, näherten wir uns dem Ortsteil Sonderbuch mit seinem Ende des 19. Jahrhundert vom Ortsvorsteher und Gemeindemitgliedern erschaffenen Kreuzweg. Die Leonardskapelle des Ortes stammt aus dem 17. Jahrhundert. Vom Kreuzweg hat man bei guten Sichtverhältnissen einen schönen Blick auf die Gemeinde Zwiefalten. Dem Weg folgend kam die Lourdesgrotte ins Blickfeld. Hier gab es Gelegenheit in einer stillen Minute innezuhalten.
Weiter ging der Weg zum höchsten Punkt des Wanderweges. Wo man mit etwas Glück nicht nur bis Zwiefalten, sondern sogar bis zu den Alpen und auf der anderen Seite ins ruhige Lautertal sehen könnte. Leider war dies am Morgen nicht möglich.
Der Weg führte weiter zum kleinen Ortsteil Lorreto mit seiner Wallfahrtskirche aus dem Jahre 1671. Heute sind dort eine Holzofenbäckerei, ein Ziegenhof, ein Hofladen und eine am Samstag und Sonntag nachmittags geöffnete Gartenwirtschaft.
Nach diesem Gefühlsgipfel folgte mit der Wimsener Höhle auch schon die nächste Freude. In ganz Deutschland einzigartig, begeht man diese Höhle mit dem Boot. Dabei folgt der Blick dem beeindruckend türkisfarbenen Wasser und den mystischen Steinwänden.
Ab 13.00 Uhr befuhren wir in Gruppen zu 10 Personen mit fachkundiger Erklärung eines Höhlenforschers zur Entstehung und Erforschung die Wasserhöhle. Mit dem Boot sind 70 Meter möglich. Tiefer gehen Höhlenforscher mit Tauchausrüstung für Wissenschaftliche Zwecke. Derzeit sind ca. 1440 Meter erforscht.
Direkt neben der Höhle befindet sich der Bio-Gasthof Friedrichshöhle, ein Höhlen- und Mühlenmuseum.
Hier wurde eine Pause eingelegt, Gekauftes und Mitgebrachtes genossen. Hier war uns die Sonne hold, die warmen Sonnenstrahlen taten richtig gut.
Gegen 14.30 Uhr ging es entlang der Zwiefalter Ach vorbei an Wasserspielplätzen und Grillstellen nach Zwiefalten. Unterwegs in Gossenzungen wurde die Kneippanlage in der Ach ausgiebig getestet.
Nach ca. 14 km und 295 m An- und Abstieg erreichten wir wieder Zwiefalten.
Ab 15.45 hatten wir eine einstündige, sachkundige Führung des Münsters – unser Liebe Frau - in Zwiefalten.
Führungen sind nur durch das Katholische Münsteramt möglich. Es hat sich sehr gelohnt. Ausgiebig wurde zu Details nachgefragt und geantwortet.
Der Ausklang fand im nahen Brauhaus der Klosterbrauerei statt. Gespräche über den Tag, die Landschaft und die Wanderung folgten.
Am Ende des Tages blickten wir zufrieden auf das Erlebte und fuhren entspannt nach Öhringen zurück.
Es war ein gelungener Wandertag.
Autor:Deutscher Alpenverein BZG Öhringen aus Öhringen |
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