Jetzt Weichen gegen wachsende Wohnungsnot stellen
Harald Ebner, Grüner Bundestagsabgeordneter, und Chris Kühn, wohnungsbaupolitischer Sprecher der Grünen im Bund, erläuterten im Haus an der Walk Konzepte zum Problem der wachsenden Wohnungsnot.
"Die Ursachen steigender Mieten sind vielfältig: massive Vernachlässigung des sozialen Wohnungsbaus, Verkauf öffentlicher Wohnungsbestände, starke Zuzüge in Ballungsräume und wachsende Immobilienspekulation", so Kühn.
Kühn kritisierte, dass 95 Prozent der Wohnungsbauförderung in mittel- und höherpreisigen Wohnraum gehen.
Wohnungsraum zu schaffen geht laut Kühn auch deutlich günstiger
als die oft genannten 3000 €/m². Das zeigte er an Wohnungsneubauten in Winnenden, die für unter 2000 € /m² gebaut wurden.
Die Grünen haben sich das Ziel von einer Million neuer bezahlbarer Wohnungen durch Wiederbelebung des sozialen Wohnungsbaus gesetzt. Mit der Einführung einer neuen Wohngemeinnützigkeit und einem gezielten Förderpaket soll es attraktiv werden, günstigen Wohnraum zu schaffen.
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