Dreikönigsfliegen: Segelflug im Winter
Zugegeben: Bei Temperaturen knapp unter Null musste man sich schon etwas aus dem Bett quälen, damit pünklich um 10 Uhr das traditionelle Dreikönigsfliegen der Flugsportgruppe Öhringen beginnen konnte. Doch wohl nirgends wird man so sehr für seine morgendlichen Mühen belohnt, als beim Segelfliegen an einem ruhigen Wintertag. Blauer Himmel, Windstille und eine herrliche Fernsicht bis zur schwäbischen Alb waren Balsam für die Seelen der Segelflieger, die noch einige Wochen bis zum Anfliegen, dem Start der Saison 2015, die Winterzeit mit Werkstatt- und Flugplatzarbeiten überbrücken müssen.
Morgens war der Boden noch gefroren. Die ASK-13 wurde schnell an den Start gestellt und mit dem Flugzeugschlepp auf 500 Meter Höhe gezogen. Nun konnte man bei ruhiger Luft im Westen das Kraftwerk von Heilbronn, südlicher davon die Dampfsäule des Kernkraftwerks Neckarwestheim erkennen. In den Tälern lag Dunst, Öhringen war von einem Schleier überzogen. An den Nordhängen glitzerte der Boden weiß vom Reif. Doch mangels Thermik musste nach wenigen Minuten wieder gelandet werden. Nachmittags ließen alle bei scharfem Kesselgulasch, heißem Glühwein und Hefezopf den Tag gemütlich ausklingen. Schon bald treffen sich aber alle wieder im Flürle, um dabei zu sein, wenn es heißt: Seil straff!
Eingestellt von: Tobias Hofmann
Autor:Flugsportgruppe Öhringen e.V. aus Öhringen |
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