Pfedelbacher THW-Helfer koordiniert den Aufbau der Behelfsbrücken im Ahrtal
Gunnar Kreidl, Ortsbeauftragter des Technischen Hilfswerks (THW) in Pfedelbach wird die nächsten Wochen seinen Dienstsitz nach Rheinland-Pfalz verlegen. Der 53jährige koordiniert im Katastrophengebiet die Aufbauarbeiten der Behelfsbrücken.
Das Unwetter Mitte Juli 2021 hinterließ eine Spur der Verwüstung entlang der Ahr. In Bad Neuenahr-Ahrweiler und Dernau wurden die Behelfsbrücken bereits für den Verkehr freigegeben. Weitere zehn Übergänge sollen folgen.
„Das Technische Hilfswerk ist die einzige zivile Einsatzorganisation, die Brücken bauen kann.“, so THW-Präsident Gerd Friedsam.
Derjenige, der für den reibungslosen Ablauf der Aufbauarbeiten zuständig ist, heißt Gunnar Kreidl. Er engagiert sich seit 2004 ehrenamtlich im THW OV Pfedelbach. Von Beginn an hat ihn die Fachgruppe fasziniert. Nach dem Eintritt wurde er Gruppenführer der Einheit und Mitglied der Facharbeitsgemeinschaft Brückenbau des THW. Für die Aufbauarbeiten im Ahrtal hat ihn seit Arbeitgeber bis Mitte Oktober freigestellt.
Brückenbau hat in Pfedelbach eine lange Tradition. Die Hohenloher Einsatzkräfte haben ihre Bailey-Behelfsbrücken bereits in Tunesien, Ruanda und 1999 in Honduras gebaut.
Nach dem Unwetter in Braunsbach 2016, hat der THW OV Pfedelbach erstmals während eines laufenden Einsatzes eine Behelfsbrücke errichtet. Drei Tage nach der Flut und zwölf Stunden nach der Alarmierung konnten die Anwohner wieder den Steinbach überqueren. Zwischenzeitlich hat sich diese Praxis bundesweit etabliert.
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