Pfedelbach
Unterwegs in Pfedelbach Teil 2
Nachdem wir zufällig eine Stadtführung getroffen haben, sind wir nach dem Schoss weiter zum Weinbaumuseum. Wilfried Uhlmann der diese Führung durchführte, ist schon vorraus zum Weinbaumuseum. Warum, haben wir erst gesehen als wir dort ankamen. Er hat über den ganzen großen Gewölbekeller die Lichter der Kerzenständer angemacht. Aus Brandschutzgründen sind es keine echten Kerzen mehr. Aber trotzdem war die Überraschung sehr schön. Denn als erstes haben wir nur den großen Keller mit den Kerzenleuchtern wahr genommen. Als dann die Lichter angingen, haben wir das große Fass gesehen. Hr. Uhlmann hat uns dann durch das Museum geführt und alle unsere Fragen beantwortet. Überall an den verschiedenen Stationen waren frische Blumen in kleinen Vasen. Das fand ich sehr beeindruckend. Da es so liebevoll dekoriert war. Hier konnte man alles anschauen was mit Weinbau zu tun hat. An den verschiedenen Stationen stehen auch große Schilder mit Erklärungen. Wirklich sehr sehenswert und gut gestaltet. Aber das Highlight ist natürlich das große Fass. Fürst Ludwig Leopold zu Hohenlohe-Bartenstein hat es 1752 bauen lassen. Hier wurden die Abgaben, die auch in Wein bezahlt wurden, gesammelt. Fassungsvermögen: 64.664 Liter! Hier könnte eine Person mit 3 Litern am Tag, 59 Jahre und 26 Tage Wein trinken. Es ist das drittgrößte seiner Art in Süddeutschland.
Damit endete auch die Stadtführung und wir machten uns wieder alleine weiter auf den Weg. Vorbei am Marstallgebäude mit dem Pferdebrunnen gehen wir zur Ev. Peter- und Paulskirche. Diese Kirche wurde 1588 bis 1589 an Stelle einer alten gotischen Kapelle durch Gräfinwitwe Agathe von Hohenlohe-Pfedelbach erbaut. Diese Kirche wurde des öfteren restauriert oder sogar fast neu gebaut. 1890 stand die Kirche vor dem Einsturz und wurde auf Anordnung der Baupolizei geschlossen. Man riss die Kirche bis auf den Turm und den Chor ab. Dann wurden zwei Lotterien aufgelegt um die Finanzierung zum Neubau zu sichern. Auch im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche schwer beschädigt. Wir hatten Glück und die Kirche war geöffnet. So konnten wir uns in Ruhe umschauen. Sehr interessant fand ich die Gemälde der Apostel- und Propheten. Wahrscheinlich gemalt von Joachim Georg Creutzfelder.
Weiter ging unser Weg dann zur Kath. Kirche. Aber dazu mehr in Teil 3
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
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