Pfedelbach
Unterwegs in Pfedelbach Teil 3

St. Petrus und Paulus
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Im letzten Teil von meinem Besuch in Pfedelbach gings zuerst zur Kath. Kirche St. Petrus und Paulus. Sie wurde 1888 im  neogotischen Stil erbaut. Wir hatten wieder Glück, auch diese Kirche war geöffnet. Allerdings ist sie nicht nur von außen schlicht. Sondern auch von innen sehr schlicht gehalten. Trotzdem finde ich, dass sich ein Blick immer lohnt. Nun wollten wir noch die Friedhofskapelle anschauen, bevor wir zum Kaffee trinken in die "Sonne" gehen. Der Bau der ersten Friedhofskapelle war 1681 vollendet. Allerdings saß auf der Kapelle ein Türmchen mit einer zentnerschweren Glocke. Der Bau wurde aber offensichtlich sehr schlecht ausgeführt. Schon 1751 war er so baufällig, dass ein Einsturz zu befürchten war, weshalb man die Kapelle abbrach. Erst 1759 konnte der Grundstein für die Nachfolgekapelle gelegt werden.
Nachdem Hr. Uhlmann uns gesagt hatte dass wir vielleicht die Räume der Gaststätte Sonne besichtigen können, haben wir beschlossen dort unseren Abschluß zu machen. Denn es ist auch ein historisches Haus. Es war der frühere fürstliche Witwensitz. 1746 von Fürstin Anna Felicitas erworben, der Witwe des Fürsten Ferdinand von Hohenlohe-Bartenstein. Sie ließ das Haus umbauen und wohnte darin bis zu ihrem Tod 1751. Interessant ist, dass noch original Böden (Tafelparkett),  Rocaille-Stuck  und barocke Landschaftstapeten erhalten sind. Und tatsächlich. Nachdem wir gefragt haben, hat uns der echt nette Besitzer sofort durch die Räume geführt. Es ist wirklich total gut erhalten. Der junge Besitzer der Gaststätte und des Hauses, hat sogar noch Antike Möbel zugekauft. Es ist wirklich ein ganz tolles Ambiente. Und auf der Terrasse des Lokals sitzt man auch schön mit Blick zum Schloss.
Wir hatten also wirklich einen Glückstag. Eine Schloss- und Museumsführung, zwei offene Kirchen und noch eine Führung im historischen Witwenhaus. Und nichts davon war geplant.

Autor:

Daniela Somers aus Untergruppenbach

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