Lindenberg Orchideen
Das Naturschutzgebiet Lindenberg bei Werbach lohnt sich

- Die Diptamblühten duften herrlich
- Foto: Martin Feucht
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Es ist ratsam, von Tauberbischofsheim herkommend vor Werbach rechts zum Steinbruch abzubiegen. Wer nicht werktags den Lindenberg erkunden möchte, kann am Steinbruch entlang der Straße parken, andernfalls sollte am Parkplatz der Wassertretanlage in Werbach geparkt werden. Beim Steinbruch ist ein schöner Aufschluss des Unteren Muschelkalks zu sehen. Entlang eines Feldweges führt der Weg vorbei am Steinbruchwerk und am Ende dann links hoch. Am Hang sind schon einige Bocksriemenzungen zu sehen. Oben angekommen sind auf einer Tafel die Besonderheiten des Naturschutzgebietes Lindenberg aufgeführt. Hier beginnt auf schmalem Pfad ein Rundweg, zunächst am offenen Hang entlang und dann etwas hoch in den Waldbereich und zurück zum Ausgangspunkt. Gleich nach den ersten Metern kann eine Skolopax-ähnliche Schnepfenragwurz erspäht werden. Überall lenken Hummel- Spinnen- und Fliegenragwurze die Aufmerksamkeit auf sich, auch außergewöhnlich viele Hybriden. Nach etwa 100m ist der Hang rechts übersät mit Diptam und linker Hand wiegt ein Meer von Federgras, besonders im Gegenlicht. Schon Ende April Anfang Mai sind von weitem am Waldrand einige Mannsknabenkräuter zu sehen. Im Waldbereich erwartet uns ein Teppich von Steinsamenblumen, auch einige Grüne Waldhyazinthen. Wenn die Sonne es gut mit uns meint, umschwirren uns Schmetterlingshafte und können Kleine Wollschweber beim Blütenbesuch am Diptam beobachtet werden, es gaukeln Schwalbenschwänze und Zitronenfalter vorüber. Auch ein fliegendes Hirschkäfermännchen sowie manch andere Insekten können dort erlebt werden. Östlich gegenüber dem Waldweg bei der kleinen Hütte lohnt es sich über den Baumstamm zu klettern und dann etwa 100m auf dem dortigen schmalen Pfad das Gebiet zu erkunden. Dort blühen Purpurorchideen, Fliegen- Spinnen- und Hummelragwurze sowie als Besonderheit ein Hybrid aus Puppenorchis und Helmknabenkraut. Die beste Zeit für einen Besuch ist Ende April bis Anfang Juni.
Privatperson:Martin Feucht aus Schwaigern |
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