Rosen, Rotwein und Romantik
Abendspaziergang am Wein- und Rosenrundweg um die Weibertreu

Gespannte Zuhörerinnen und Zuhörer | Foto: Ursula Hamann
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Der Abendspaziergang entlang des Wein- und Rosenrundweges an der Weibertreu ist schon zur festen Größe im Kulturprogramm Weinsbergs geworden. Selbstverständlich zeigte sich der Himmel in strahlendem Blau mit dekorativen Wölkchen, als Rolf Fox die fast vierzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Fuße des Burgbergs begrüßte.
Die Seniorchefin der Weinsberger Rosenkulturen, Hannelore Kutovsky,  übernahm den Auftakt mit dem Thema Rosen. Die Historie der Königin der Blumen erstreckt sich weit zurück. Schon die Menschen im Altertum wussten um die Heilwirkung der Inhaltsstoffe, wusste sie zu berichten. Es wurden schon im Mittelalter Salben und vieles mehr aus ihren Blüten hergestellt. Die Apotheker-Rose, auch Damaszener Rose genannt, wird unter anderem zur Gewinnung von Rosenöl verwendet. Die Rosenveredelung, oder die Gefahren durch Krankheiten, waren neben der Sortenvielfalt ein wissenswertes Thema. Die Gruppe genoss den betörenden Duft der Rosen, und so sah man immer wieder Nasen, die an den Blüten der Blumenkönigin schnupperten.
Rolf Fox ist ein Experte wenn es um den Wein geht. Er stellte bei der Traminer-Rebe eine aromatische Verbindung des Weines mit dem Duft der Rosen her. Wissenswertes rund um den Weinbau, und die am Weg blühenden Kräuter, gehörten zu seinem Repertoire genauso wie die Bodenbeschaffenheit, sowie Interessantes über alles was kreucht und fleucht.
Dr. Bernd Liebig, der In Verbindung mit dem Weinsberger Kernerhaus kein Unbekannter sein dürfte, hatte zum Thema Romantik einiges zu erzählen. Dem Publikum dürfte es unglaublich erschienen sein, dass die Romantik zum heutigen Verständnis sehr gegensätzlich ist, und diese Bezeichnung keinesfalls mehr erhalten würde. Vielmehr galt Sehnsucht, Liebesschmerz, Trauer, Sehnsucht, Heldentod oder Tod in dieser Epoche als „romantisch“. Davon zeugten auch die zitierten Gedichte, unter anderem ein Werk von dem Weinsberger Dichter und Arzt Justinus Kerner.
Am Rastplatz durfte die Gruppe dann noch einen Muskateller-Sekt vom Staatsweingut, einen Traminer, bei dem der Vergleich des Aromas zwischen Rose und Traminer gezogen werden konnte, und ein Muskattrollinger, beide von der Genossenschaftskellerei, kommentiert von Rolf Fox, probieren. Dazu passend reichte Hannelore Kutovsky Rosenkekse sowie einen Rosenlikör, beides war von ihr selbst hergestellt.
Zwei junge Musiker untermalten den Abschluß mit Saxophon und Trompete.
Eine Wiederholung dieses Spaziergangs im nächsten Jahr ist zu wünschen.

Autor:

Ursula Hamann aus Weinsberg

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