Unterwegs in Maienfels-Wüstenrot
Die Burg Maienfels

Der erste Blick zur Burg Maienfels. Noch ahnt man nicht wie schön es dahinter aussieht. | Foto: Daniela Somers
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  • Der erste Blick zur Burg Maienfels. Noch ahnt man nicht wie schön es dahinter aussieht.
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Am Nordrand des Mainhardter Waldes, hoch über dem Brettachtal, liegt Maienfels. Der drittgrößte Ortsteil der Gemeinde Wüstenrot. Der Ort entwickelte sich als Burgweiler um die Burg Maienfels.Von außen wuchtig und von innen total schön anzusehen. Sie wurde wohl Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut. Der Bau ging auf einen Zweig der Herren von Neudeck zurück. Sie waren Vasallen des Hauses von Hohenlohe, das eng mit den Staufern verbunden war. Diese neue Burg entstand etwa 12 km entfernt von der mittlerweile verschwundenen Stammburg Neudeck. Dieser Zweig der Herren von Neudeck benannte sich um, nach der Burg, in Herren von Maienfels. Mit dem Ende der Stauferzeit, gerieten auch die Herren von Maienfels in finanzielle Schwierigkeiten. 1302 besaßen die Herren von Weinsberg die Burg. In ihren Diensten war ein Engelhard von Neudeck (genannt von Maienfels). 1385 wurde das Geschlecht der Ritter von Maienfels letztmalig erwähnt. Danach wechselten die Besitzer mehrmalig. Ab 1413 begann eine Zeit der Ganerbenherrschaft auf der Burg. Bei einer Fehde mit der Stadt Schwäbisch Hall im Jahr 1441 wurde die Burg belagert, beschossen und geschleift. Beim Wiederaufbau wurde die Kernburg durch eine Vorburg erweitert. Diese Erweiterung war auch nötig, da mittlerweile durch das Ganerbentum 6 Familien auf der Burg wohnten. In den folgenden Jahren änderten sich die Besitzverhältnisse durch einige geschickte Vermählungen. 1581 war die Burg nun zu einem Drittel im Besitz der Familie von Weiler und zu zwei Drittel im Besitz der Herren von Gemmingen. Ende des 18. Jahrhunderts schied die Familie von Weiler durch eine Realteilung aus. Als 1799 Carl August Freiherrn von Gemmingen-Maienfels starb, und mit ihm die Maienfelser Linie der Familie, kam die Burg nach mehreren Erbgängen an die Linie von Gemmingen-Hornberg und war mehr als 100 Jahre nicht mehr ständig bewohnt. Erst 1930 wurde die Burg wieder ständiger Wohnsitz von der Familie Gemmingen-Hornberg. Und seit dem wurde die Burg wieder hergerichtet und ist heute ein kleines Schmuckstück. Finde ich zumindest. An Werktagen kann man sich, bei geöffneten Toren, dort umschauen. Natürlich nicht in den Gebäuden. Denn diese sind ja bewohnt. Aber man kann sich die Gebäude von Außen anschauen und darf in den Burghof. Im Jahr 1997 wurde die Stiftung Burg Maienfels gegründet, mit dem Zweck den Unterhalt des eingetragenen Baudenkmals Burg Maienfels zu unterstützen. Auch finden im Burghof immer wieder Veranstaltungen statt. Unterhalb der Burg ist die Burgkirche. Diese ev. Burgkirche entstand 1613, durch den Umbau der ehemaligen Burgkapelle von 1433. Durch eine Tür in der Burgmauer würde man auf direktem Weg zur Kirche kommen. Denn die Kirche ist genau hinter der Burgmauer. Leider ist die Kirche nur Sonntags geöffnet. Was natürlich sehr ungeschickt ist, in Anbetracht der Tatsache, dass die Burg an Sonntagen und Feiertagen geschlossen ist. Ein Bild vom Inneren der Kirche kann man auf dieser Seite sehen: Burgkirche
Die ganze Burganlage ist so fotogen, dass ich einiges mehr an Bildern mitgebracht habe, als geplant.
Wer noch ausführlicher über die Geschichte und die Burg Maienfels nachlesen will, ist auf der Homepage der Burg gut aufgehoben: Burg Maienfels

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Autor:

Daniela Somers aus Untergruppenbach

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