Die Geschichte von Kira unserer Katze und ihren Babys

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An einem Freitagabend im Sommer 2014 wurde Kira im Kellerraum von unseren Nachbarn gefunden. Dort hatte sie in einem Karton ihre Babys zur Welt gebracht.
Sie war sehr schwach und unterernährt.
Kurz entschlossen habe ich sie mit ihren 5 Babys mit zu uns genommen.

Wir haben einen großen Hobbyraum, der zudem noch durch einen Gang
abgesichert ist. Da wir bereits 2 Kater hatten, mussten wir sehr achtsam sein,
dass diese nicht an die Babys gelangen konnten.
Später, als die Babys unternehmungslustig wurden, war dieser Gang
ein Glück, denn sie wären uns oft entwischt.

Am Montag darauf bin ich mit Kira in die Tierklinik gefahren.
Da wurde auch festgestellt, dass sie Untergewicht hatte.
Die Ärztin wollte ihr gleich eine Aufbauspritze geben, was aber nicht möglich war,
da Kira kein Fleisch auf den Rippen hatte. Sie hat vor Schmerzen geschrien.
Mir wurde  Astronautennahrung mitgegeben und ich habe Kira
alle 2 1/2 Stunden rund um die Uhr damit gefüttert.
Zum Glück ging es den Babys gut.
Kira ging es nach einer  Woche langsam besser.

Es hat so sein sollen, dass ich kurz zuvor mein Berufsleben beendet hatte.

Erst nachdem Kira 4 Wochen bei uns war und sich niemand gemeldet hat, der sie vermisst, haben wir ihr ihren Namen gegeben.
Wir wussten, dass wir sie nicht mehr hergeben können.

Die Babys waren so süß und quirlig und Kira eine sehr liebevolle,
besorgte Katzenmama.
Die Zeit mit ihnen war anstrengend, aber auch wunderschön..

Leider konnten wir die Katzenbabys nicht behalten, was für Kira und uns sehr schmerzlich war. Die Babys sind aber alle gut untergebracht.
Zwischen der 11. und 12. Woche wurden sie nach und nach abgeholt.

Alle Katzenkenner, die wir zuvor gefragt haben, wie wohl die Katzenmama darauf reagiert, wenn die Babys nicht mehr da sind, meinten es dauert ein paar Tage
und dann hat sie die Babys vergessen. Leider war das nicht so. 

Kira hat 3 Monate getrauert, nach ihren Babys gerufen und ich musste jeden
Tag mit ihr in den Keller und nach ihnen Ausschau halten.
Das war eine schlimme Zeit und ich habe oft mit ihr geweint.

Noch heute geht Kira gerne in den Keller und schläft häufig im Hobbyraum.
Es geht ihr aber gut und sie verträgt sich auch prima mit den beiden Katern,
Felix und Jerry.

Die Bilder sprechen für sich.

Autor:

Gudrun Vogelmann aus Bad Friedrichshall

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