Spannendes Urlaubsziel am Rande der Eifel
Die Krönungsstadt Aachen lädt ein zur historischen Entdeckungsreise

Der Aachener Dom - UNESCO-Weltkulturerbe
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  • Der Aachener Dom - UNESCO-Weltkulturerbe
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Warum in die Ferne schweifen?......
In Deutschland gibt es so viel zu entdecken und so viele lohnende Urlaubsziele. Die ländliche Nordeifel ist eines davon. 

Mit Aachen an ihrem nördlichen Rand bietet sie eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, vielfältige Kultur, lebendiges Stadtleben und als Gegensatz dazu ruhige, beschauliche, aber auch wilde Eifellandschaften.

Wir haben zwei sehr spannende und erfüllte Tage in Aachen verbracht und waren begeistert. 

Allen anderen Sehenswürdigkeiten voran ist da natürlich der beeindruckende und wunderschön ausgestattete Dom zu nennen, 1978 das erste UNESCO-Weltkulturerbe Deutschlands. Karl der Große hat ihn nach römischem Vorbild bauen lassen. Sehr auffallend ist die achteckige Kuppel des Doms. Im Laufe der Jahrhunderte und nach teilweiser Zerstörung  durch Brand und Krieg wurde der Dom immer wieder umgebaut, erweitert und restauriert. Die Mosaiken im Inneren entstanden um 1900 - prachtvoll und zum Staunen schön. In der Pfalzkapelle des Doms kann man auch den Karlsschrein besichtigen, in dem sich die Gebeine Karls des Großen befinden. Der Karlsschrein ist eine der bedeutendsten und bekanntesten Goldschmiedearbeiten des Mittelalters.
Eine Dom-Führung ist sehr lohnend. 

Überhaupt dreht sich in Aachen alles um Karl den Großen, der hier seine Residenz hatte und - bis zu seinem Tod 814 - dort seine letzten Lebensjahre verbrachte. Er verlieh Aachen eine große Bedeutung, die nach seinem Tod zunächst verloren ging, aber mit der Krönung von Otto dem Großen 936 wieder auflebte. In den folgenden 5 Jahrhunderten wurden hier weitere 29 Könige gekrönt. 

Im historischen Rathaus ist der Krönungssaal mit seinem beeindruckenden Kreuzrippengewölbe zu finden, in dem damals die Krönungsmähler stattfanden. Heutzutage wird dort der internationale Karlspreis vergeben und verleiht dem Saal europäische Bedeutung. 

Ein Besuch im Centre Charlemagne - einem Museum zur Geschichte von Aachen, der Bedeutung des Wassers und Karls des Großen für die Stadt - brachte uns nochmals viele Hintergründe und interessante Informationen und rundete unsere vielen Eindrücke wunderbar ab. 

Was wäre ein Stadtbesuch ohne Besichtigung der Altstadt. Wir haben uns für einen geführten abendlichen Stadtbummel entschieden und sind natürlich auch auf eigene Faust durch die Altstadt geschlendert. Da gibt es so viel zu sehen.... Geschichtsträchtige Häuser, den berühmten Elisenbrunnen mit seinem schwefelhaltigen Thermalwasser, einige weitere der insgesamt 60 Brunnen, schmale Gassen und hübsche Läden. Und man kann die berühmten Aachener Printen verkosten. Mmmhhhh, die sind wirklich lecker. Und da gibt es noch so viel mehr...... 

Aachen ist auch eine quicklebendige Studentenstadt, die mit einem großen, vielseitigen und leckeren Gastronomieangebot aufwartet. Bis in die Nacht saßen die Gäste bei den warmen Temperaturen in Straßenrestaurants und genossen die schöne Atmosphäre. Wir fühlten uns sehr an Urlaub in südlichen Gefilden erinnert. 

Am Abend auf dem Rathausplatz vor der Kulisse des beleuchteten Rathauses zu sitzen - das ist wirklich total schön.

Das war jetzt eine absolute Kurzfassung, denn alleine zum Dom ließen sich viele Seiten füllen. 

Ein Ausflug nach Aachen ist mehr als lohnend. Mit der Nähe zu Belgien, Luxemburg und den Niederlanden bietet sie unendlich viele Möglichkeiten für grenzüberschreitende Entdeckungen. Wir haben den Stadtbesuch noch mit Wanderungen in der Eifel und im Hohen Venn verknüpft - ein paar herrliche Urlaubstage waren das. Zur Nachahmung wärmstens empfohlen......

Autor:

Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau

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