Spannendes Urlaubsziel am Rande der Eifel
Die Krönungsstadt Aachen lädt ein zur historischen Entdeckungsreise

Der Aachener Dom - UNESCO-Weltkulturerbe
 | Foto: sigischlottke
25Bilder
  • Der Aachener Dom - UNESCO-Weltkulturerbe
  • Foto: sigischlottke
  • hochgeladen von Sigrid Schlottke

Warum in die Ferne schweifen?......
In Deutschland gibt es so viel zu entdecken und so viele lohnende Urlaubsziele. Die ländliche Nordeifel ist eines davon. 

Mit Aachen an ihrem nördlichen Rand bietet sie eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, vielfältige Kultur, lebendiges Stadtleben und als Gegensatz dazu ruhige, beschauliche, aber auch wilde Eifellandschaften.

Wir haben zwei sehr spannende und erfüllte Tage in Aachen verbracht und waren begeistert. 

Allen anderen Sehenswürdigkeiten voran ist da natürlich der beeindruckende und wunderschön ausgestattete Dom zu nennen, 1978 das erste UNESCO-Weltkulturerbe Deutschlands. Karl der Große hat ihn nach römischem Vorbild bauen lassen. Sehr auffallend ist die achteckige Kuppel des Doms. Im Laufe der Jahrhunderte und nach teilweiser Zerstörung  durch Brand und Krieg wurde der Dom immer wieder umgebaut, erweitert und restauriert. Die Mosaiken im Inneren entstanden um 1900 - prachtvoll und zum Staunen schön. In der Pfalzkapelle des Doms kann man auch den Karlsschrein besichtigen, in dem sich die Gebeine Karls des Großen befinden. Der Karlsschrein ist eine der bedeutendsten und bekanntesten Goldschmiedearbeiten des Mittelalters.
Eine Dom-Führung ist sehr lohnend. 

Überhaupt dreht sich in Aachen alles um Karl den Großen, der hier seine Residenz hatte und - bis zu seinem Tod 814 - dort seine letzten Lebensjahre verbrachte. Er verlieh Aachen eine große Bedeutung, die nach seinem Tod zunächst verloren ging, aber mit der Krönung von Otto dem Großen 936 wieder auflebte. In den folgenden 5 Jahrhunderten wurden hier weitere 29 Könige gekrönt. 

Im historischen Rathaus ist der Krönungssaal mit seinem beeindruckenden Kreuzrippengewölbe zu finden, in dem damals die Krönungsmähler stattfanden. Heutzutage wird dort der internationale Karlspreis vergeben und verleiht dem Saal europäische Bedeutung. 

Ein Besuch im Centre Charlemagne - einem Museum zur Geschichte von Aachen, der Bedeutung des Wassers und Karls des Großen für die Stadt - brachte uns nochmals viele Hintergründe und interessante Informationen und rundete unsere vielen Eindrücke wunderbar ab. 

Was wäre ein Stadtbesuch ohne Besichtigung der Altstadt. Wir haben uns für einen geführten abendlichen Stadtbummel entschieden und sind natürlich auch auf eigene Faust durch die Altstadt geschlendert. Da gibt es so viel zu sehen.... Geschichtsträchtige Häuser, den berühmten Elisenbrunnen mit seinem schwefelhaltigen Thermalwasser, einige weitere der insgesamt 60 Brunnen, schmale Gassen und hübsche Läden. Und man kann die berühmten Aachener Printen verkosten. Mmmhhhh, die sind wirklich lecker. Und da gibt es noch so viel mehr...... 

Aachen ist auch eine quicklebendige Studentenstadt, die mit einem großen, vielseitigen und leckeren Gastronomieangebot aufwartet. Bis in die Nacht saßen die Gäste bei den warmen Temperaturen in Straßenrestaurants und genossen die schöne Atmosphäre. Wir fühlten uns sehr an Urlaub in südlichen Gefilden erinnert. 

Am Abend auf dem Rathausplatz vor der Kulisse des beleuchteten Rathauses zu sitzen - das ist wirklich total schön.

Das war jetzt eine absolute Kurzfassung, denn alleine zum Dom ließen sich viele Seiten füllen. 

Ein Ausflug nach Aachen ist mehr als lohnend. Mit der Nähe zu Belgien, Luxemburg und den Niederlanden bietet sie unendlich viele Möglichkeiten für grenzüberschreitende Entdeckungen. Wir haben den Stadtbesuch noch mit Wanderungen in der Eifel und im Hohen Venn verknüpft - ein paar herrliche Urlaubstage waren das. Zur Nachahmung wärmstens empfohlen......

Privatperson:

Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau

66 folgen diesem Profil

Mehr zum Thema Historische Häuser

Freizeit
Eine beeindruckende Villa. Allerdings finde ich den Stil der neuen Balkone auf der linken Seite unpassend. | Foto: Daniela Somers
8 Bilder

Heilbronns Historische Häuser
Die Villa der Witwe Christian Herrmanns

Dieses beeindruckende, dreigeschossige Wohnhaus, wurde 1896 von Theodor Moosbrugger für die Witwe des Kaufmanns und Politikers Christan Herrmann erbaut. Weder über Christian Herrmann noch seiner Witwe fand ich irgendwelche Informationen. 1950 gehörte die Villa dann Julie Hörner. Weshalb sie in Schriften auch als Villa Hörner auftaucht. Viele Ämter hatten Ende der 40er Jahre bis Anfang der 60er Jahre Platzprobleme und mussten auf alte Villen und Privathäuser ausweichen. Das Gesundheitsamt, dass...

Freizeit
Villa Pielenz | Foto: Daniela Somers
8 Bilder

Heilbronns Historische Häuser
Villa Pielenz

Diese Villa im englischen Landhausstil wurde 1905 vom Architekten Hugo Eberhardt für Gustav Pielenz erbaut. Gustav Pielenz war 56 Jahre bei der Firma Knorr. Zuerst als Außendienstmitarbeiter, später als Generaldirektor. Auch war er Gründungsmitglied des Rotary Clubs in Heilbronn. Ursprünglich kam Pielenz aus dem Nordschwarzwald, was wohl auch erklärt warum er sein Haus in diesem ländlich anmutenden Stil bauen lies. Über dem Erdgeschoss aus Bruchsteinmauerwerk wurde das Ober- und Dachgeschoss...

12 Kommentare

Privatperson
Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau
am 13.04.2024 um 15:17

Dankeschön lieber Uli. 
Ein paar Tage in der Eifel - mach das. Es wird dir ganz sicher gut gefallen. Auch die beiden Städte Aachen und Trier. Sie sind schon besonders, so voller Historie. Absolut sehenswert.

Privatperson
Anneliese Schmidt aus Neckarsulm
am 15.04.2024 um 21:40

Aachen ist immer eine Reise wert.
Die BIlder sind toll

Privatperson
Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau
am 15.04.2024 um 21:56

Vielen Dank liebe Anneliese. 
Ja, Aachen ist definitiv eine Reise wert. Kennst du die Stadt?