Ausblickreiche Rundtour um Gellmersbach
Durch Wengert und Wald zum "Dahenfelder Bahnhof"

Ein herrlicher Aussichtspunkt über Gellmersbach, der selbst bei diesigem und stark bewölktem Wetter schöne Ausblicke ins Weinsberger Tal bietet.
33Bilder
  • Ein herrlicher Aussichtspunkt über Gellmersbach, der selbst bei diesigem und stark bewölktem Wetter schöne Ausblicke ins Weinsberger Tal bietet.
  • hochgeladen von Sigrid Schlottke

Die Wettervorhersage für unseren Wandersonntag war, gelinde gesagt, nicht der Knaller…. Dadurch ließen sich unsere Wanderguides Gerda und Kurt und eine kleine Wanderschar – 10 Wanderfreunde – samt warm angezogenem Hündchen Lilly nicht die Laune verderben.

Start der Tour war bei kühlem und wechselhaftem Wetter in Gellmersbach an der Pizzeria „da Toni“. Die Wanderer tauchten dort in den Wald ein, bevor es hinaus in die offene Landschaft der Wengert ging. Nicht nur die Ausblicke nach Eberstadt waren schön – auch ein kleines, weiß blühendes Bäumchen begeisterte und kündete vom nahenden Frühling, egal was Petrus heute sagte.

Nach Durchquerung der Gellmersbacher Weinlage „Bremerhalde“ ging’s auf dem Württemberger-Wald-Weg, vorbei an einem alten Steinbruch, wieder in den Wald hinein. Grün bemooste Stämme und Baumstümpfe leuchteten aus dem vertrockneten Laub des letzten Herbstes hervor, bizarre Baumgestalten grüßten vom Wegesrand und wunderschöne Baumpilze auf Totholz zogen die Blicke auf sich. Eine Wanderfreundin fand eine ganz besondere Baumscheibe. Sehr schön anzuschauen – aber viel zu schwer zum Mitnehmen.

Was war denn das da vorn? Ein grün bemoostes Dach blitzte durch die Baumstämme. Wird dort wohl dieser Bahnhof sein, von dem wir vielleicht abgeholt werden? Bahnhof ja. Aber nee, Abholung leider nicht 😉 …… Das also war der Dahenfelder Bahnhof, eine ungewöhnliche Hütte und ein netter Platz für eine kurze Pause für unsere Wandergruppe, aber kein Zug weit und breit. Also - zu Fuß geht’s weiter!!! 😊

Auf Waldpfaden und kleinen Weinbergsträßchen führte der Weg noch ein Stück durch den Wald und dann oberhalb der Wengert mit schönen, aber hier regenverhangenen Blicken auf Buchhorn weiter. Bevor die Gruppe Richtung Lennach wanderte, konnte Lilly noch zu einem Fotoshooting überredet werden – natürlich nur gegen Belohnung.

Einen steilen Waldpfad hinab und kurz danach kam auch schon ein schönes Plätzchen für unsere Mittagsrast in Sicht. Eine alte Spindelpresse schmückte eine kleine Wiese vor alten Weinbergmauern und lud mit einem schönen Spruch zum Innehalten ein:

„Auf diesem alten Steine kelterten die Ahnen ihre Weine zu Bacchus Ehr und Preis.
Lasst uns in Ehren halten den Bacchus und die Alten im Weingenuss – rot oder weiß.“

Dort genossen wir unsere mitgebrachten Leckereien, auch ganz ohne Wein.

Durch Buchhorn und vorbei am idyllischen kleinen Lennacher See wanderte die Gruppe wieder die Weinberge hinauf zum Waldrand über Gellmersbach und dort zu einem hübschen Pavillon an einem tollen Aussichtspunkt. Auch wenn das Wetter heute diesig und bewölkt war – der Ausblick auf Gellmersbach und ins Weinsberger Tal war herrlich.

Das letzte Stück der Tour führte nochmals durch die Weinberge bis zu unserer wohlverdienten Einkehr bei „da Toni“, zu der sich noch ein weiterer Wanderfreund dazu gesellte.

Eine schöne und abwechslungsreiche Tour, 10,6 km und ca. 210 Hm.
Auch wenn der Schirm hin und wieder zum Einsatz kam – die Wandergruppe hat diese kleine Tour und das Miteinander sehr genossen. Danke an unsere Wanderguides Gerda und Kurt – schee war’s 😊.

Autor:

Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

55 folgen diesem Profil

Mehr zum Thema Wandern

Natur
Weinbergunterstand mit Quelle | Foto: Aurelia Kling
21 Bilder

Neues aus dem Stadtwald
Horkheimer Insel und Auwäldle im Frühling

Ein wunderbarer Wander- und Glückstag war der Frühlingsbeginn in diesem Jahr. Da bot sich ein Besuch auf der Horkheimer Insel geradezu an. Hier wächst der Lerchensporn und zaubert einen Blütenteppich in den Stadtwald, dass es nur so eine Freude ist. Auch Gelbe Windröschen fand die Wandergruppe dazwischen. Und dann, was war das? Ein Pilz? Nein, die Wanderleiterin konnte es aufklären, der Schuppenwurz, ein Vollschmarotzer, hat hier Bäume befallen. Diese Pflanze braucht ca. 10 Jahre, bis sie das...

13 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.