✴️Megaspannende Wanderung im Elbsandsteingebirge✴️
Total wilde Klamm, superspannender Aufstieg auf die Schrammsteine und herrliche Natur auf dem "MALERWEG" in der Sächsischen Schweiz

Beschaulich startet unsere 4. Etappe. Wir kommen an hübschen Gärten vorbei und auch an dieser bunten Sammlung von netten
 Vogelwohnungen  | Foto: sigischlottke
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2. Etappe
3. Etappe

4. Etappe
Altendorf - Lichtenhainer Wasserfall

Beschaulich startete unsere 4. Etappe. Durch den kleinen Ort Altendorf führte der Malerweg, vorbei an hübschen Gärten und durch grüne Wiesen. 

Im Wald gab es kurz darauf zwei Möglichkeiten, dem Malerweg zu folgen - wir entschieden uns intuitiv für die eine, die in unserer Wander-App als erste Variante angezeigt wurde. Gemächlich ging's weiter, über Serpentinen bergab, bis wir plötzlich vor dem oberen Ende einer steilen Klamm standen, die überquert werden sollte. An sich kein Problem, wenn da nicht ein Baumstamm quer über dem sowieso schon schwierigen Pfad gelegen hätte. Und auf der anderen Seite am steilen Hang ein nur fußbreiter schräger Pfad. Felsen, der Baum, der Abhang und der steil abfallende Bach machten die Querung wirklich zu einem Abenteuer. Mit gegenseitiger Hilfe und dem Festhalten an Wurzeln gelang diese schwierige Passage. Puuh, geschafft und nix passiert.

Nun ging's zwar sehr wild, aber auch richtig toll durch die steile Klamm bergab. Was für ein Erlebnis!!!
Unten angekommen dann das Schild: "Dorfbachklamm - nur für geübte Wanderer". Oben hatten sie das vergessen. Aber gut - wir waren ja geübte Wanderer ;-))))). 

Nach diesem spannenden Etappen-Auftakt waren erstmal friedliche wunderschöne Pfade angesagt. Eine ganze Weile trabten wir entspannt durch den schönen Wald, die Sonne zauberte lichten Schatten und wir genossen Fingerhut, Farn und Fels am Wegesrand. 

Nun kam schon der leichte Anstieg Richtung Schrammsteine. Eine Weile ging's bergauf, bis die wuchtigen Felsen des Schrammstein-Tors vor uns auftauchten. Was für eine gigantische Felswelt das Elbsandsteingebirge doch bereit hält. Und einen der kommenden Felsen, Teil der Schrammsteine, würden wir gleich erklimmen. Ein schöner Pfad brachte uns immer weiter zum Fuß der Schrammsteine und dann kam auch schon der Aufstieg. Hier wichen wir etwas vom Malerweg ab, da wir auch die Schrammstein-Aussicht genießen wollten, die der Malerweg verpasst. Erst ging's kurz einen steilen Pfad hoch, dann über Leitern und Stahltreppen immer weiter hinauf. Das war meine persönliche Herausforderung, da ich Höhenangst habe. Ich stieg zwar mit Anstrengungen und Herzklopfen hinauf, aber es ging erstaunlich gut, besser als ich gedacht hatte. Oben angekommen, dann diese Aussicht - grandios! Man konnte ringsherum weit in die Ferne schauen, sah die Tafelberge wie Königstein und Lilienstein und andere Felsen. Mit diesem Panorama vor Augen machten wir hier wohlverdiente Mittagspause.

Irgendwann mussten wir uns losreißen. Auf dem Kammweg ging der Pfad spannend weiter, gespickt mit tollen Ausblicken, aber auch Passagen, in denen Trittsicherheit und Konzentration gefragt waren. 

Zwischendurch lud ein großes Felsplateau zu einer Pause ein. Es war ein Lieblingsplatz unseres Freundes - ideal für ein Picknick mit Aussicht und Weitblick. 

Ausgeruht machten wir uns an den weiteren Abstieg, über Stock und Stein, Felsen, Metalltreppen, Leitern und kleine Plätze, von denen aus man Kletterer am gegenüberliegenden Felsen beobachten konnte. 

Am Fuße der Felsen angekommen führte uns der Weg nun wieder ruhig weiter bergab, teilweise mit Blick voraus auf andere Felsgruppen bis hinunter ins Kirnitzschtal. Dort ging's auf einem Pfad noch ein Stück neben der verkehrsarmen Straße und den Gleisen der Kirnitzschtalbahn - einer historischen Straßenbahn - entlang bis wir am Lichtenhainer Wasserfall an unserem Hotel ankamen. 

Wow, was war das heute für eine tolle, abwechslungsreiche, spannende und herausfordernde Etappe...... für mich mein bisheriges HIGHLIGHT.

Eine großartige Tour, 17,5 km und ca. 650 Hm.

Autor:

Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau

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